«Unterhaltig pur» mit der Musikgesellschaft Sulz

  20.11.2017 Sulz

Ein Konzert im Zeichen der leichten Muse

Bunt gemischte Evergreens aus den Bereichen Unterhaltungsmusik, Jazz und Volksmusik standen auf dem Programm.

Dieter Deiss

«Unterhaltig pur» hiess das Motto. Dieses fand ganz offensichtlich den Gefallen des Publikums in der Sulzer Turnhalle. Den Auftakt machten die Musikantinnen und Musikanten mit dem Marsch «Casault». Weiter ging es mit «Mamma Mia», einem bekannten Song aus den Siebzigerjahren der schwedischen Popgruppe ABBA. Das Stück, das auch dem gleichnamigen Musical den Namen gab, wusste gut zu gefallen. Es wurde vom Ensemble sehr dynamisch und abwechslungsreich gestaltet. Im zweiten Teil entwickelte sich dann ein echter, mitreissender Bigband-Sound.

In «Flötenzauber» des Komponisten Stefan Walther zeichneten sich die drei Solistinnen Sarah Neuhaus, Corina Meier und Julia Weiss aus. Sie interpretierten die Solostellen ganz hervorragend, wurden aber auch vom Spiel dezent begleitet. Überhaupt war an diesem Abend Frauenpower angesagt, waren es doch beim nächsten Stück die beiden Klarinettistinnen Marilene Ehret und Sandra Weber, die Büne Hubers geheimnisumwittertes Stück «W.Nuss vo Bümpliz» mit sanften Tönen einleiteten. Nach «Proud Mary», einem Song von Tina Turner, folgte dann als Abschluss des ersten Teils der altbekannte Amboss Polka mit Urs Schraner als erfolgreicher Schmied. Damit traf man den Geschmack des Publikums ganz offensichtlich, das eine Zugabe forderte und auch erhielt.

Konzertstück vom Musiktag
Mit dem bekannten Marinemarsch «Anker hoch» wurde der zweite Teil des Konzertabends eröffnet. Wiederum glänzten die beiden Klarinettistinnen mit kurzen Solostellen. Mit «The Blues Factory» des bekannten Blasmusikkomponisten Jacob de Haan wurde der musikalische Höhepunkt des Abends erreicht. Man spürte hier die intensive Probenarbeit, die in dieses Stück investiert worden war. Was wiederum kein Zufall ist, hatte doch die MG Sulz das Werk am Musiktag in Wittnau gespielt. In «Axel F», einem Werk aus der Popmusik der Achtzigerjahre, gaben die Trompeten das Thema vor, das dann von den anderen Registern aufgenommen und durch das ganze Stück hindurchgetragen wurde. Mit «Bewitched» folgte der Schluss des offiziellen Programms. Stefan Schraner als Solist erhielt hier Gelegenheit, sein Können zu zeigen. Die Zugaben «Toni Polka» und «Böhmischer Traum» gaben dem Publikum nochmals Gelegenheit zum herzhaften Mitklatschen.

Noch ein Wort zu den Dirigenten. André Schreyer führte die Musikantinnen und Musikanten in der gewohnt lockeren, aber doch straffen Art. Wegen der grossen zeitlichen Beanspruchung von Schreyer, der in Magden Gemeindeammann ist, kam aber schon bei den Proben oft Vizedirigent Reto Weiss zum Einsatz, was diesem auch entsprechend verdankt wurde.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote