Von Valentin Zumsteg

Wer durch die Rheinfelder Altstadt flaniert, dem fallen sie auf: die leeren Schaufenster, in denen ein Schild mit «zu verkaufen» oder «zu vermieten» steht. «Es tut mir weh, wenn ich das sehe. Das ist schade für die Stadt. Es mindert den Wert des Zentrums», erklärt Fernand Hofer. Seit 15 Jahren wohnt er mit seiner Frau, der Künstlerin Therese Hofer, in Rheinfelden. «Wir hatten schon vor Jahren die Idee, dass man solche Lokale mit einer Zwischennutzung beleben sollte. Das kann mit Kunst, aber auch mit Handwerk oder Kunsthandwerk sein. Es ist einfach wichtig, dass wieder Leben einkehrt», erklären die beiden.

Ein erstes Projekt haben sie 2013 in Bayreuth (D) lanciert. «Dort ist die Situation deutlich schlechter als in Rheinfelden. Es gibt mehr leere Läden», führen die beiden aus. Sie mieteten damals ein grosses leerstehendes Geschäft und stellten Kunstwerke von Therese Hofer aus. «Das kam sehr gut an. Nach der Ausstellung konnte der Besitzer das Lokal wieder dauerhaft vermieten. Vorher stand es zwei Jahre lang leer.»

Das zweite Projekt realisierten sie in der Rheinfelder Brodlaube. Dort durften sie ein leeres Ladenlokal kostenlos zwischennutzen. «Auch hier konnte der Besitzer die Räumlichkeiten anschliessend vermieten. Das ist eine Win-Win-Situation», erklärt Fernand Hofer.

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