Das «Deischberli» zeigt den Weg

  06.10.2017 Aargau, Nordwestschweiz, Kultur, Kunst, Oberes Fricktal, Tipps, Gemeinden, Tradition, Densbüren, Tourismus

von Janine Tschopp

Zum 22. Mal findet heuer der traditionelle Herbschtmärt in Densbüren statt. Die Veranstalter verzeichnen im Durchschnitt 800 bis 1000 Besucher. «Dieses Jahr erwarten wir massiv mehr Leute», erklärt OK-Präsident Roland Nussbaum. Aufgrund der Integration des Juraparkfestes werden neben den rund 50 Herbschtmärt-Ständen weitere Marktfahrer anwesend sein, die ausschliesslich regionale Jurapark-Produkte anbieten.

 

Regionalität auch in den Festbeizen

Anstelle der drei Festbeizen am Herbschtmärt sind es dieses Jahr fünf Beizen. Auch hier haben sich die Vereine, die für das kulinarische Wohl der Gäste verantwortlich sind, der Regionalität verschrieben. Auf grosse Marken und ferne Herkunft wird verzichtet. So brutzeln die Landfrauen Öpfelchüechli nach Grossmutters Rezept, die beiden Schützengesellschaften Densbüren und Asp grillieren Fleisch aus der Region, und in der Raclette-Hütte gibt es Juraparkkäse. Die Jagdgesellschaft betreibt ein Wildzelt und die Damen- und Männerriege eine Spaghetti-Stube.

 

Sagen prägen das kulturelle Rahmenprogramm

Beim vielseitigen kulturellen Rahmenprogramm mit Musik, Tanz, Theater, Film und Kunst stehen immer die Sagen im Zentrum. Wer sind die Strihenmandli? Was will der Reiter ohne Kopf? Wo ist das Dittiloch? 20 Künstler aus der Region haben sich mit diesen mysteriösen Fragen rund um das Dorf Densbüren auseinandergesetzt. So wird eine von Pia Tschupp wiederentdeckte Sage neu verpackt. An einer Hörstation kann man den Geschichten von Edith Spanos lauschen, bei denen die Strihenmannli beim Backen helfen. Marcel Bamert komponierte eine Sagensuite, welche vom Ensemble «flötissimo» zusammen mit der Märchen-Erzählerin Maria Magdalena Kaufmann uraufgeführt wird. Ein Cembalo- und ein Orgelkonzert sowie die Performance des Drummers Lukas Briner und zwei Gitarristen bilden weitere Höhepunkte. Im Kleinkino der Schüler können die Besucher auf i-pads die selber gedrehten Sagen-Filme geniessen.

 

«Deischberli» als Fest-Maskottchen

Das Fest-Maskottchen ist das «Deischberli». Es wurde vom Künstler Peter «Bo» Bolliger kreiert und kann während dem Markt in seinem Atelier bestaunt werden. Das Sujet ist während dem ganzen Markttag immer wieder anzutreffen. Sei es auf den Wegweisern oder am Ortseingang auf den von «Pollo 7» gesprayten Siloballen.

Die kleinen Gäste haben die Möglichkeit, sich in der Heuburg oder im Streichelzoo zu vergnügen oder einen Rundgang mit den Lamas vom dorfeigenen Lamakenner Fritz Boss zu unternehmen.

«Es ist enorm, was für dieses Fest alles auf die Beine gestellt wurde», freut sich Roland Nussbaum und fährt fort: «Es sind alles kleine Puzzle-Teile, die dazu beitragen, dass man eine Region stärken kann.» 

Der traditionelle Herbschtmärt und das Juraparkfest finden am 14. Oktober in Densbüren statt. Die Marktstände sind von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Die fünf Festbeizen haben auch nach Marktende noch offen.

 

 


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