Blick auf bewegte Jahre zum Saisonfinale im Herznacher Stollen

  03.10.2017 Aargau, Herznach, Nordwestschweiz, Kultur, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Martina Proprenter

30 Jahre lang wurde im Stollen Erz abgebaut. Von 1937 bis 1967 waren zeitweise 140 Arbeiter unter Tage. Insgesamt 1,623 Millionen Tonnen Erz wurden gefördert, davon 470 000 Tonnen Roheisen. Oder anders gesagt: 67 Eiffeltürme. «Eine gängige Masseinheit», erklärt Hans Reimann. Was sich nach viel anhört, sei international gesehen aber nur eine kleine Ausbeute gewesen. In China etwa wurden 2000 Eifeltürme gefördert, innerhalb nur eines Jahres.

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Der frühere VEB-Präsident und heutiger Stollenführer stand gemeinsam mit Vizepräsident Geri Hirt für die zahlreichen Fragen der Besucher zur bewegten Bergwerksgeschichte als Ansprechpartner zur Verfügung.  Rund 32 Kilometer ist das weit verzweigte Stollennetz lang, bisher ist erst ein kleiner Teil wieder freigelegt. «1967 wurden alle Eingänge einfach zubetoniert», so Reimann, mehrere Meter dick ist etwa noch der Ausgang des Hauptstollens, den er gerne als Fernziel durchbrechen würde.

«Glück auf» wünschte sich ein Trupp des VEB traditionell und zog an einem Schrein der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, vorbei in den Stollen. Mit Spitzhacken und Bohrer bearbeiteten sie unter den Blicken der zahlreichen Besucher das Gestein, hievten Brocken in eine Lore und liessen sich dabei filmen und mit Fragen löchern. Denn zum Saisonabschluss hatte sich der 200 Mitglieder grosse Verein ordentlich ins Zeug gelegt, neben einer Festwirtschaft auch die simulierten Reise in die Vergangenheit ermöglicht.

 

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