Von Ronny Wittenwiler

15.20 Uhr, ein wundervoller Freitag im Frühherbst. In zehn Minuten werden Celina und Stefanie wie vereinbart hier eintreffen. Im Bach stehen ein paar Buben in Gummistiefeln, wir kommen kurz ins Gespräch. Sie würden die Fliessgeschwindigkeit messen. Ach so. Und wie funktioniert das? Einer von ihnen hält einen Stecken ins Wasser: «Na, so halt.» Eigentlich logisch. Was für eine Frage. Zu diesem Zeitpunkt weiss ich noch nicht, dass ich schon bald für einen Moment freiwillig darauf verzichte, irgendwelche Fragen zu stellen. Ich blicke in den Bach, das Oberflächenwasser glitzert. Zeiningen ist schön, denke ich, das aber ist nicht der Grund, weshalb mir dieses Dorf den Atem raubt. «Hoi Celina», rufen die Buben. Celina lächelt, grüsst zurück. Kurz darauf trifft auch Stefanie ein. Es kann losgehen.

Die Reportage in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe vom Freitag.