Stelldichein der Töfflifans in Oeschgen

  13.08.2017 Brennpunkt, Jugend, Oeschgen, Kultur, Oberes Fricktal

Von Remo Welte

Etwas mehr als elf Monate ist es her, als das erste Töfflitreffen in Oeschgen über die Bühne ging. Nun laden die Schnäpperli-Buebe Freaktal – bestehend aus den Oeschgern Georg Schlienger, Marcel Voser, Alexander Riner und Marcel Kuprecht - erneut alle Töfflifahrer und Interessierte auf den Schulplatz nach Oeschgen ein. Gut 75 Töfflis und noch mehr Besucher fanden letztes Jahr den Weg ins Fricktaler Dorf. Damit die diesjährige Ausgabe erneut ein Erfolg wird, braucht es vor allem eines: gutes Wetter.

Alle Altersgruppen angesprochen

Bei der ersten Ausgabe fanden bereits zahlreiche Töffli-Begeisterte nach Oeschgen. Es kamen 14-Jährige, die eben gerade ihre Töffliprüfung bestanden haben, und Pensionierte, welche in Nostalgie schwelgend ihre alten Töfflis entstaubten. «Es war interessant zu sehen, dass viele Leute aus der Umgebung kamen, die wieder einmal ihr altes Töffli aus dem Keller nahmen», erzählt Voser. Der Grossteil der Besucher war aber irgendwo in der Mitte dieser zwei Altersgruppen. «Das Durchschnittsalter lag wohl bei etwa 35 Jahren», schätzt Schlienger.

Vom Erfolg überrascht

Dass das Treffen eine solche Resonanz erreichen würde, hätten die Vier nicht gedacht: «Ich war schon etwas baff ob der vielen Besucher und der positiven Rückmeldungen», sagt Kuprecht. Um es ähnlich erfolgreich oder gar noch erfolgreicher zu gestalten, müssen sie auf Petrus hoffen: «Das Wetter ist entscheidend. Wenn es regnet, werden deutlich weniger Töfflifreunde den Weg nach Oeschgen finden», schätzt Alexander Riner die Situation ein. Die, die kommen, dürfen sich aber sicherlich wieder auf einiges freuen: Getränke, Feines vom Grill, ein Kuchenbuffet und um 14 Uhr die Ausfahrt in der Region. Ganz zu schweigen von den «Benzinschnüfflergesprächen», wo über die Töfflis und alles Drumherum philosophiert wird.

Wo die Tour durchgeht, sei noch nicht verraten. Sicher ist aber, dass sie dieses Jahr grösser wird. Und: Es gibt wieder einen Halt in Eiken beim «Fukeneh Pub», welches allen Teilnehmern der Tour einen kleinen Apéro offeriert. Neu sein wird die Dekoration, zusätzlich ist eine Tanksäule geplant, definitiv ist es aber noch nicht.

Netzwerk von Freunden

Die Schnäpperli-Buebe Freaktal wurden Ende 2015 gegründet. Obwohl, gegründet kann man eigentlich nicht sagen: «Wir sind kein Verein. Wir haben keine Statuten oder ähnliches», erklärt Schlienger. Kurz vor Weihnachten 2015 setzten sich die Vier zusammen und besprachen das Vorhaben, ein Töfflitreffen zu organisieren, zum ersten Mal. Jeder hat bei der Organisation sein «Ämtli». Am Treffen selbst waren sie auf Unterstützung angewiesen: «Unsere Frauen, zwei bis drei von der Jugendgruppe K70 sowie Freunde halfen uns», erzählt Schlienger weiter. Um den Besuchern noch mehr zu bieten, suchen die Vier stets Ideen: «Wir dachten an eine Rolle, wo man das Hinterrad draufstellen kann um zu sehen, wie schnell das Töffli fährt», erklärt Kuprecht. «Da wir aber mitten im Dorf sind, wäre die Laustärke den Nachbarn nicht zuzumuten», fügt Schlienger an. Die Freaktaler Schnäpperli-Buebe werden die Besucher in Zukunft aber sicherlich weiterhin positiv überraschen.


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