Kinder als Verkehrspolizisten

  24.08.2017 Densbüren, Jugend, Schule, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Remo Welte

Die «Rad steht, Kind geht»-Kampagne gibt es seit Jahren. Zum zweiten Mal fand nun am Mittwoch in Densbüren eine Verkehrskontrolle statt, bei der Primarschüler die Polizei begleiten durften. Die Erst- und Zweitklässler verteilten den Automobilisten einen Slow-Down-Aufkleber sowie einen kleinen Katalog über die «Rad steht, Kind geht»-Kampagne. Dabei geht es vor allem darum, dass die Autofahrer im Strassenverkehr ein spezielles Augenmerk auf die Kinder geben.

Erhöhte Sensibilisierung durch Kinder

Im letzten Jahr ging die Polizei in Bözen auf Besuch, dieses Jahr durften nun zehn Kinder aus Densbüren mit der Polizei eine aufregende Zeit verbringen. Die Polizei erhofft sich dadurch eine erhöhte Sensibilisierung der Automobilisten: «Wenn es die Kinder den Erwachsenen direkt sagen, ist die Wirkung stärker», erzählt Nicole Strüver, Polizistin und Leiterin der Verkehrsinstruktion. «Die Reaktionen der Leute sind meist positiv», fügt Strüver an. Ungefähr 20 Autos konnten während der Stunde, in der die Kinder beim Parkplatz «Rider’s Pub» waren, angehalten werden. «Die Polizisten führten zuerst eine ordentliche Polizeikontrolle durch, sodass die Sicherheit gewährleistet ist», erklärt Strüver. Dabei halfen die Kinder jeweils schon mit, danach wurden der Kleber und der Katalog übergeben. «Einige Kinder sagten den Autofahrern auch nochmals persönlich, dass sie auf Kinder Acht geben sollen», so Strüver.

Weitere Massnahmen

Um den Kindern im Verkehr eine möglichst hohe Sicherheit zu garantieren, leitet die Polizei auch noch andere Massnahmen ein: «Ab nächster Woche sind wir auch wieder in den Kindergärten unterwegs, um zu üben, wie man über die Strasse geht», sagt Strüver. Diese Besuche werden jährlich in jedem Kindergarten durchgeführt. Je einen Vormittag wird dann geübt. Zusätzlich werden wichtige Grundlagen beigebracht, unter anderem dass man nicht in fremde Autos einsteigen sollte. Eine wichtige Rolle bei diesem ganzen Lernprozess der Kinder spielen aber vor allem auch die Eltern. So bittet die Polizei auch darum, dass man sein Kind nicht mit dem Auto zur Schule bringen sollte.


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