Von Janine Tschopp

Rudi, der Baby-Elefant, gehorcht seinem Herrchen, dem erfinderischen Clown Kaspar, nur selten. Zeitweise erinnert das Verhalten des Dickhäuters eher an einen störrischen Esel als an einen Elefanten. Schon bald und bei genauem Hinschauen ist den kleinen und grossen Zuschauern aufgefallen, dass an Rudi, der am liebsten sein Herrchen ärgert, nicht alles echt ist.

Echt sind jedoch die Tiere, die bei Circus Maus auftreten. Mit Hunden, Katzen, Kaninchen, Hahn, Tauben, Mäusen und weiteren Vierbeinern zeigte der langjährige Circusdirektor Heini Gugelmann den kleinen und grossen Besuchern der «Brückensensationen» die traditionelle Haustierrevue, wie sie schon vor 40 Jahren gerne gesehen wurde.

Circus Maus sowie der Clown mit seinem Baby-Elefanten, welche als «PasParTout» auftreten, sind nur zwei von 26 Künstlergruppen, die Rheinfelden beidseits des Rheins letztes Wochenende zu einem grossen Kulturplatz verwandelten. Auf verschiedenen Bühnen traten Künstler aus insgesamt 16 Nationen auf. Auch unterwegs trafen die Besucher immer wieder auf Strassenkünstler, die ihr Publikum für kurze Zeit in ihre eigene Welt entführten.

Veranstaltet wird das Strassentheaterfestival «Brückensensationen» vom Kulturamt Badisch Rheinfelden und vom Kulturbüro Rheinfelden (CH). Die Organisatoren schätzen, dass am Wochenende rund 9000 Besucher das Strassentheaterfestival besuchten und sind sehr zufrieden. «Der Anlass ist wie immer sehr friedlich und familiär abgelaufen. Auch von den Künstlern haben wir positive Rückmeldungen erhalten. Sie sind hellbegeistert von diesem wunderschönen Ort beidseits des Rheins und von der Organisation», erklärt Brigitte Brügger, Projektleiterin des Kulturbüros Rheinfelden (CH).

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