«Eine Investition in die Bildung ist immer eine Investition in die Zukunft»

  04.08.2017 Aargau, Rheinfelden, Tradition, Tourismus, Unteres Fricktal

Von Valentin Zumsteg

«Von so einem Regen lassen wir Rheinfelder uns nicht aus der Ruhe bringen», sagte Davina Benkert, die am Dienstagabend durch die Nationalfeier in Rheinfelden führte. Es war 20.15 Uhr als ein Platzregen dafür sorgte, dass sich der Festplatz bei der Kurbrunnen-Anlage teilweise leerte und die Besucher unter dem Dach Schutz suchten. Die Frauen und Mannen der Trachtengruppe Rheinfelden tanzten derweil auf der Bühne unbeirrt weiter. Schon wenige Minuten später hatte der Wolkenbruch ein Ende, die Bänke wurden trocken gewischt und die Leute kehrten auf ihre Plätze zurück und feierten fröhlich weiter.

 

Oberbürgermeister mit Lampion

Die Rheinfelder 1.-August-Feier bot neben einem kurzen regnerischen Intermezzo eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne: Angelo Pisano und seine Band sorgten für die musikalische Unterhaltung, das Tanz-Atelier Claudine und die Trachtengruppe zeigten Choreographien und Tänze und Stadtammann Franco Mazzi führte den Lampionumzug durch das Städtchen an, bei dem auch andere Stadträte und sogar Klaus Eberhardt, Oberbürgermeister von Badisch Rheinfelden, mitmarschierten. Höhepunkt war das offizielle Feuerwerk, das nach dem Singen der Nationalhymne abgefeuert wurde.

Die 1.-August-Rede hielt Magnus Willers. Der gebürtige Magdener ist Inhaber und Geschäftsleiter der Jobst Willers Engineering AG und OK-Präsident des Zentralfestes des Schweizerischen Studentenvereins, das vom 1. bis zum 4. September erstmals in Rheinfelden durchgeführt wird. Er plädierte für eine gute Ausbildung und eine stete Weiterbildung: «Bildung schafft Perspektiven. In der Schweiz hat jede und jeder die Chance, mit einer guten Grundlage ins Berufsleben zu starten und im Laufe der Zeit die eigenen Talente weiterzuentwickeln.»

 

«Es lohnt sich, für Bildung zu kämpfen»

Wer in der Schweiz ausgebildet werde, habe die Voraussetzung, um auf der ganzen Welt erfolgreich zu sein. «Eine Investition in die Bildung ist immer eine Investition in die Zukunft», so Willers. Diese Investition rechne sich sowohl für den Einzelnen als auch für die gesamte Gesellschaft. Für Willers ist klar: «Bildung findet dort statt, wo sie angeboten wird. Wenn es an einem Ort keine entsprechenden Bildungsangebote gibt, werden sich die Interessenten für andere Standorte entscheiden und abwandern.»

Es lohne sich, für Bildung zu kämpfen. Abschliessend meinte Willers: «Rheinfelden hat Potential für mehr Bildung. Steuereinnahmen sollten dort investiert werden, wo sie die grösste Rendite erwirtschaften: in der Bildung. Nur so bleibt das Rheinfelder Motto „Eine Stadt macht Schule“ nicht einfach eine kecke Phrase, sondern bildet die Grundlage für eine blühende Zukunft hier in Rheinfelden.» Der Applaus war ihm gewiss.


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