Von Susanne Hörth

In den frühen Morgenstunden des 19. März hatte die Explosion eines Einfamilienhauses die Gemeinde Gansingen erschüttert. Erschüttert hatten im Anschluss daran auch die von der Staatsanwaltschaft bestätigten Erkenntnisse, was sich kurz vor der Explosion im Hause zugetragen hatte: Der 59-jährige Eigentümer hatte zuerst seine 50-jährige Partnerin erschossen, dann sich selbst gerichtet. Die Explosion mit darauf folgenden Feuer wurde laut den Ermittlern ebenfalls bewusst ausgelöst.

Heute, vier Monate später, ist der Brandplatz geräumt. Die zerstörte Liegenschaft wurde komplett abgebrochen. Optisch erinnert fast nichts mehr an die Tragödie, die sich hier ereignet hat.

Komplizierte Eigentumsverhältnisse

Gemeindeammann Mario Hüsler ist froh, dass die Nachbarschaft in diesem leicht über dem Dorf liegenden Wohnquartier nicht mehr ständig mit den sichtbaren Hinterlassenschaften der Explosion konfrontiert wird. Er betont aber auch: «Es hat ein wenig Mühe unsererseits verlangt, damit der Abbruch in die Wege geleitet werden konnte.» Es sei aufgrund der komplizierten Eigentumsverhältnisse schwierig gewesen, überhaupt irgendwo eingreifen zu können. Der Gemeinderat konnte die Arbeiten nach Abklärung bei den involvierten Stellen (Versicherung, Grundpfandgläubiger, Konkursamt) in Auftrag geben.

Die Gansinger Behörde hat sich mit Erfolg auch dafür eingesetzt, dass die Kosten für den Abbruch und die Instandstellung des Geländes nicht von der Gemeinde getragen werden müssen. Grundpfandgläubiger und Versicherung haben in einer, der Gemeinde nicht bekannten Vereinbarung, die Kostenübernahme geregelt. Bereits früher wurde in den Medien bekanntgegeben, dass die Kinder des Verstorbenen das Erbe ausgeschlagen haben. Somit müssen sie für die Schäden auch nicht aufkommen.

Ganzer Bericht in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe der NFZ vom Freitag.