Wallbach sucht einen Gemeinderat

  22.06.2017 Abstimmungen, Politik, Wallbach, Unteres Fricktal

Von Ronny Wittenwiler

In Rheinfelden haben die Stimmbürger die erfreuliche Qual der Wahl. Sieben Kandidaten buhlen um die fünf Sitze. Rheinaufwärts geht‘s mit der Anzahl Kandidaten aber abwärts. In Wallbach stehen für die fünf zu vergebenen Gemeinderatssitze bloss vier offizielle Kandidaten zur Auswahl. Es sind das mit Paul Herzog (Gemeindeammann, SVP), Roland Jegge (SVP), Jris Pümpin Reiffer (SVP) und Werner Bitter (parteilos) vier Bisherige. Die amtierende Frau Vizeammann Michaela Lüchinger (CVP) kandidiert nicht mehr für eine weitere Amtsperiode.

Stille Wahl oder zweiter Wahlgang?
Die offizielle Anmeldefrist ist längst abgelaufen, auch sieht es nicht danach aus, dass in den nächsten Stunden ein valabler Kandidat aus dem Ärmel gezaubert wird. «Einzelne briefliche Stimmabgaben für die Kandidaten sind bereits eingetroffen», sagt Gemeindeschreiber Thomas Zimmermann auf Anfrage der NFZ. «Es ist nicht damit zu rechnen, dass am Sonntag der Gemeinderat für die neue Amtsperiode komplett ist.» Bekannt ist bereits das Datum für einen allfälligen zweiten Wahlgang: es ist der 20. August. Bereits nächsten Montag nach den Wahlen beginnt die Anmeldefrist, sie dauert bis 5. Juli, 12 Uhr. Doch ob es überhaupt zu einem zweiten Wahlgang kommen wird, hängt von der Konstellation ab. Sollte sich schliesslich «bloss» eine Kandidatin oder ein Kandidat für den freien Sitz bewerben, wird dieser in der sogenannt stillen Wahl gewählt. Und doch: zuerst muss es überhaupt diesen einen Kandidaten noch geben.

Bei Gemeinderatswahlen sei es in der Vergangenheit jeweils unterschiedlich gewesen, was die Verfügbarkeit von Kandidaten anbelange, sagt Zimmermann. Doch in den seltensten Fällen habe man bislang Anmeldefristen verlängern müssen, weil nirgends Kandidaten in Sicht gewesen wären. Das stimmt letztlich zuversichtlich für die zweite Runde bei den Wallbacher Gemeinderatswahlen. Eine zweite Runde, die – sofern bis Sonntag kein Wunder geschieht – nötig werden wird. Ob an der Urne oder im Stillen, das wird sich zeigen. «In den letzten Jahren konnten aus den Vereinen und von diversen Gruppierungen immer wieder Kandidaten präsentiert werden», sagt Zimmermann.


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