Museum «Schiff» soll ausgebaut werden

  08.06.2017 Aargau, Sulz, Laufenburg, Nordwestschweiz, Kultur, Kunst, Oberes Fricktal

von Dieter Deiss

Sie sind sehr mutig!» meinte ein Votant im Rahmen der Diskussion um das Museumsprojekt. Tatsächlich sind 3,2 Millionen Franken ein stolzer Betrag für einen Verein von rund 300 Mitgliedern. Das an der Generalversammlung des Museumsvereins Laufenburg vorgestellte Projekt für eine Sanierung und Erweiterung des Museums Schiff machte freilich einen derart guten Eindruck, dass letztlich keinerlei Zweifel mehr daran bestand, dass dieses realisiert werden muss und realisiert werden kann.

Einleitend erläuterte Vizepräsident und Ausstellungsmacher Alois Schmelzer die Gründe dafür, weshalb man umbauen und erweitern müsse: «Es stehen dringende Renovationsarbeiten an. Wenn man schon baut, muss die Frage der möglichen Erweiterung geklärt werden», betonte Schmelzer und fügte gleich ein paar konkrete Gründe an: Man benötige mehr Platz zum Arbeiten, mehr Platz zum Lagern, Museumsobjekte verdienen besseren Schutz. Digitalisierung ersetze nicht die Originale, meinte Schmelzer. Das Museum sei ein Ort des Erinnerns und – ganz besonders – das Museum Schiff ist das Museum für die beiden Städte Laufenburg.

 

Grosser Bedarf

Detailliert listete danach Museumspräsident Hannes Burger auf, wofür man mehr Platz benötige und nannte unter anderem die Schaffung einer Fahrländer-/Brentano-Stube, Platz für die Lifka-Keramiken und die Bildersammlung aus dem Nachlass von Greti Grimmer, Keramiken von den Römern bis zur Neuzeit, Zugang zu den Fotosammlungen von Leoni und vom Kraftwerk. Der Museumsverein beauftragte deshalb «Lenzin Partner Architekten» mit der Ausarbeitung einer Studie, die Roland Lenzin der Versammlung vorstellte. Im Rahmen einer Auslegeordnung habe man Varianten studiert von «Nichts tun über Aufstockung bis hin zu einem Neubau auf der «grünen Wiese». Man habe sich klar für einen Ausbau des bestehenden Gebäudes ausgesprochen.

Das Projektkonzept sieht eine Erschliessung mittels Treppen und Lift über das heutige Innenhöfli. Saniert wird das Hauptgebäude und das Dachgeschoss wird isoliert und ausgebaut. Letzteres sei übrigens in einem desolaten Zustand. Mit Hilfe von Oberlichtern soll ein ganz spezieller Beleuchtungseffekt erzielt werden. Diese Oberlichter sind so angeordnet, dass vom Schlossberg her mit Ausnahme eines einzigen Dachfensters nur das Ziegeldach erkennbar ist.

 

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