Faszination Modellbau

  05.06.2017 Möhlin, Persönlich, Porträt, Unteres Fricktal

Von Hildegard Siebold

Geduld und Ausdauer dürften wohl die passendsten Attribute für Ronny Buser sein. Denn wer sich wie er dem Modellbau verschrieben hat, braucht ganz einfach Geduld. Und Fingerspitzengefühl. So ein Modell verlangt je nach Schwierigkeitsgrad nicht nur den Einsatz von 30 bis zu 150 Stunden Arbeit oder mehr, sondern auch das Fingerspitzengefühl, selbst feinste Handgriffe unter der Lichtlupe auszuführen. Und es braucht Ehrgeiz, zumindest was Ronny Buser betrifft. Er ist einer, der nach Perfektion strebt. Jede Kleinigkeit ist wichtig, um dem Original so nah wie möglich zu kommen. Etwa als er 1992 den S-Bahn-Modelleisenbahnwagen originalgetreu im Maßstab 1:87 nachbaute. Damals arbeitete er bei Schindler Waggon in Pratteln in der Werkstatt. Dort wurden Teile für die verschiedensten Eisenbahnfahrzeuge gefertigt, wie Intercity-Neigezug-Waggons, Speise-wagen, MC-Donalds, Eurocity für die SBB oder Trämli-Straßenbahnen für Basel. Irgendwann, so Ronny Buser, gab es jedes Modell als Bausatz. Der Züri-S-Bahn-Waggon fehlte aber noch in seiner Sammlung, die gab es noch nicht. Getreu seinem Motto. «Geht nicht, gibt’s nicht» baute er sie einfach selbst nach. Die Original-Zeichnungen besorgte er sich von seinem Arbeitgeber. 150 Arbeitsstunden später war er fertig – in original Aqua-Wagenfarbe. «Das war ein cooles Gefühl», erinnert er sich. Und das erst recht, als er bei der Präsentation seines Modells 1993 an den Modellbautagen im Verkehrshaus Luzern mit Bronze ausgezeichnet wurde. Damals kaufte er sich eine Airbrush-Pistole für eine noch perfektere Farbgebung seiner Modelle. Seine Leidenschaft, Dinge nachzubauen kristallisierte sich schon früh heraus.

 

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