Die Alkoholverkaufsstellen in der Gemeinde Frick wurden durch jugendliche Testkäufer geprüft. Wie die Regionalpolizei Oberes Fricktal in ihrer Mitteilung schreibt, durfte erfreulicherweise festgestellt werden, dass sich zwei Drittel der Verkaufsstellen an die Jugendschutzbestimmungen gehalten haben und keinen Alkohol verkauft haben. In 21 von 31 getesteten Betrieben wurde kein Alkohol an die Jugendlichen verkauft. Die Jugendlichen gelangten aber immer noch bei zehn Betrieben unberechtigterweise an alkoholische Getränke. Neben Bier wurde den Jugendlichen in zwei Fällen jeweils ein Kaffee Lutz verkauft.

Sämtliche getesteten Betriebe wurden anschliessend durch einen Mitarbeiter der Polizei Oberes Fricktal über die Alkohol-Testkäufe und das entsprechende Resultat informiert und es wurde vor Ort das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht. Der Anteil von 32 Prozent negativ getesteter Be-triebe ist im Quervergleich mit früheren Testkaufserien ein eher «gutes» Ergebnis. Es ist gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass dem Jugendschutz durch das Verkaufspersonal immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Begleitung durch Fachpersonen

Die Alkohol-Testkäufe werden gemäss den kantonalen Vorgaben durch das Blaue Kreuz durchgeführt. Der genaue Zeitpunkt wird dabei im Voraus nicht bekannt gegeben. Die jugendlichen Testkäufer werden stets von Fachpersonen begleitet. Die Ergebnisse der Alkohol-Testkäufe dürfen nach geltender Rechtsprechung im Rahmen eines Strafverfahrens weiterhin nicht verwendet werden. Diese gelten immer noch als verdeckte Ermittlung. Deshalb führen die Alkohol-Testkäufe auch zu keinen Bussen. Vielmehr sollen die Testkäufe zur Sensibilisierung der Verkaufsstellen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beitragen.

Die Polizei Oberes Fricktal macht darauf aufmerksam, dass auch künftig Alkohol-Testkäufe durchgeführt werden. (mgt)