Neue Bau- und Zonenordnung, ein heikles Eisen

  06.05.2017 Gewerbe, Sulz, Laufenburg

Als Grund, dass man heute über Auszonungen diskutieren müsse, nannte Maier das Raumplanungsgesetz, das an der Volksabstimmung (Referendumsabstimmung) 2013 angenommen worden sei. Dort steht unter Art. 15 explizit, dass überdimensionierte Bauzonen reduziert werden müssen. An der Reduzierung der Bauzonen ereiferten sich dann auch die ersten Anwesenden. Es sei unfair, dass einer strukturschwachen Region, «von oben» diktiert werde, wie viel Bauland man einzonen dürfe. Und noch schlimmer, dass verlangt wird, die Baulandreserven zu reduzieren, zugunsten der bereits boomenden Verkehrsachsen und der Städte.

André Maier versuchte zu beruhigen, indem er darauf hinwies, dass die Gemeinde alles unternimmt, dass die Gemeinde Laufenburg, zu welcher auch Sulz gehört, per Saldo die Baulandreserven behalten könne. Er verschwieg jedoch nicht, dass es aber durchaus Härtefälle geben könnte, wo zum Wohle der ganzen Gemeinde Auszonungen leider nötig würden. Als Tipp wies er darauf hin, dass die fraglichen Gebiete am Einfachsten mit einer baldigen Überbauung vor einer Auszonung «gerettet» werden könnten.

Wenn die Ausführungen von Gemeinderat André Maier und die Diskussionen auch kein allgemeines Verständnis für die Vorgaben «von oben» gebracht hat, wurde in den anschliessenden Gesprächen doch der eine oder andere Gedanke laut, dass man auch selber etwas beitragen müsse, sei es durch Bereitschaft Bauland auch zu verkaufen, statt zu horten, oder aktiv bei Überbauungen mitzumachen.

Der Frühschoppenstammtisch war auch diesmal wieder ein Volltreffer, der den Nerv der Anwesenden getroffen und zur Meinungsbildung beigetragen hat. (mgt)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote