Das Konzert war ein gelungenes Experiment
16.05.2017 Etzgen, Mettauertal, Musik, Mettau, Wil, Kultur, Hottwil, Oberhofenvon Dieter Deiss
Gemeinsames Spiel von Blasmusik und Akkordeon dürfte eine grosse Rarität sein. Es gibt dafür wohl kaum geeignete Literatur. Kein Problem für Albert Herzog, Dirigent der MG Wil, der die benötigten Arrangements kurzerhand selber schrieb. Vermutlich assistierte da teilweise auch seine Schwester Priska Herzog, die zusammen mit Doris Erdin das Akkordeon-Orchester Frick leitet und wohl die nötigen Fachkenntnisse der Akkordeonklänge eingebracht haben dürfte.
«Wir nehmen Sie auf eine musikalische Reise mit», begrüsste Walter Huber von der MG Wil das Publikum in der fast voll besetzten Kirche. Er hatte nicht zu viel versprochen. Das Programm eröffnete die MG Wil mit dem anspruchsvollen, hervorragend gespielten Konzertstück «Rejoice» des japanischen Komponisten Naoya Wada. Kurz und prägnant folgte dann «Writing on the Wall», einer bekannten Melodie aus einem James Bond-Film.
Gespannt wartete man dann auf den ersten Auftritt des Akkordeonorchesters. Dieses überraschte von Beginn weg mit einem einheitlichen, klangvollen und sehr dynamischen Spiel auf. Technisch schwierige Stellen wurden zudem hervorragend gemeistert.
Mit «Consolation», dem der bekannte Bach-Choral «Wer nur den lieben Gott lässt walten» zugrunde liegt, traten dann die beiden Formationen erstmals gemeinsam auf. Von Beginn weg überraschte das harmonische Spiel äusserst positiv.
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