WALLBACH/FRICKTAL. Es soll eine richtig saubere Sache werden, dieses Projekt. Mehrere hundert Schüler aus dem Fricktal wandeln beim Einsammeln von weggeworfenem Müll auf den Spuren des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser: Es ist wieder Zeit für eine herausgeputzte Region.

Was liegt denn da auf der Strasse?
Bereits zum siebten Mal findet die Aktion «sauberes Fricktal» statt, gross angelegter Frühjahrsputz, initiiert vom Planungsverband Fricktal Regio und getragen von der Hoffnung einer gewissen Nachhaltigkeit. «Werte der Strasse», lautet das diesjährige Motto, und es richtet sich direkt an die Schulen beziehungsweise die Kinder und Jugendlichen. «Was liegt denn da auf der Strasse?» Genau diese Frage, so die Veranstalter, habe sich 1952 bereits der Künstler Friedensreich Hundertwasser gestellt und mit den am Boden gefundenen Wertsachen eine Collage gestaltet. Teilnehmende Klassen sollen es ihm jetzt gleichtun. Mit dem Ziel, einen spielerischen und lustvollen Zugang zum Thema Littering zu erhalten. Ein vorab für den Schulunterricht zusammengestelltes Dossier dient als Grundlage, diese Art von Umweltverschmutzung in den Schulklassen während vier bis sechs Lektionen vertieft zu bearbeiten. Kern der Aufgabe schliesslich ist ebendieser künstlerische Ansatz à la Hundertwasser. Aus den weggeworfenen Gegenständen, von Schülerinnen und Schülern gesammelt, soll am Ende jeweils eine Collage entstehen. Die drei schönsten Kunstwerke werden dann am 30. Juni in Linn auf dem Bözberg prämiert – und mit einer Aufbesserung der Klassenkasse belohnt. Dieser Ort ist nicht zufällig: Erstmals beteiligt sich auch der Jurapark Aargau an der Aktion. «Ein sauberer Erholungsraum ist wichtig, und dafür setzt sich auch der Jurapark Aargau ein», sagt Anna Hoyer-Bühler vom Jurapark. Sie war vergangene Woche in Wallbach zugegen, als Gisela Taufer, Präsidentin der Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal», im Rahmen der Startveranstaltung zu Protokoll gab: «Nur, wenn wir immer und immer wieder auf Littering aufmerksam machen, können wir eine Sensibilisierung für dieses Problem erreichen.»

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