«Bei der Arbeit mit Laien ist Seele dabei»

  01.05.2017 Hellikon, Persönlich, Musik, Kultur, Porträt, Unteres Fricktal

Von Boris Burkhardt

Rainer Marbach findet es «sensationell», was im Wegenstettertal los ist. Musikschule, Theatergruppen, Musikgesellschaften zwischen Zeiningen und Wegenstetten – alle bringen sich seiner Ansicht nach überdurchschnittlich ein: «Die Dorfkultur ist einfach toll. Ich dachte eigentlich, dass es das in dieser Form gar nicht mehr gebe.» Marbach, Kirchenmusiker, Organist und Chorleiter, wohnt seit 2010 mit seinem Baselbieter Mann in Hellikon. Gebürtig ist der 55-Jährige aus Beilstein bei Heilbronn (D); seit 1993 lebte er mit kurzer Unterbrechung in Badisch-Rheinfelden, wo er als evangelischer Kantor noch immer den Grossteil seiner Arbeitszeit verbringt.

 

«Das ist vorbildlich»

Die Dorfkultur werde in seinem neuen Wohnumfeld «mit so viel Liebe und Hingabe» gelebt, schwärmt Marbach weiter; der Generationenkontakt von den Fünf- bis zu den 85-Jährigen sei ganz selbstverständlich: «Das ist vorbildlich.»

Zu Marbachs Beruf als Kirchenmusiker gehört der Kontakt zu verschiedenen Generationen selbstverständlich dazu. So betreut er neben dem Kammerchor Markgräflerland, der Kantorei Badisch Rheinfelden und den Kirchenchören in Karsau und Herten auch den Kinderchor der Gesamtkirchengemeinde Badisch Rheinfelden und den Jugendchor «Young Voices», der seit einigen Jahren in der Christmette einen festen Platz gefunden hat. Die «Musik zur Marktzeit» jeden ersten und dritten Samstag, die er organisiert und zum Teil selbst spielt, richtet sich immer wieder speziell an Kinder, so jüngst am Karsamstag zum Thema Luther und Reformation.

Daneben gibt er nebenberuflichen Organisten und Kirchenmusikern praktischen und theoretischen Unterricht. Dazu gehört auch die Abnahme der Prüfungen: Diese erfolgen im «Haus der Kirchenmusik» der Evangelischen Landeskirche, das sich bis zu dessen Verkauf 2016 in Schloss Beuggen befand. Deshalb war Marbach aufgrund der geographischen Nähe dort oft als Dozent oder Prüfer eingeteilt. Nun ist das Haus der Kirchenmusik in Heidelberg, am anderen Ende Badens, untergebracht; und Marbach geht davon aus, nicht mehr so häufig eingesetzt zu werden.

Lesen Sie den ganzen Text in der abonnierten Digital- oder Printausgabe vom Freitag.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote