Auch der Jurapark-Perimuk spielt mit

  27.04.2017 Etzgen, Mettauertal, Jugend, Nordwestschweiz, Mettau, Wil, Hottwil, Schule, Oberes Fricktal, Gemeinden, Oberhofen

von Susanne Hörth

Bei der Einweihung des ersten fertigen Platzes in Mettau am späten Dienstagnachmittag mischte auch Wettergott Petrus ganz gehörig mit. Gemeinderat Oliver Kalt nahm es mit Humor und konnte trotz strömenden Regen viele Kinder und Erwachsene zur Eröffnung begrüssen. «Auch wenn es den Anschein macht, dass wir heute den Spielplatz Wasser eröffnen, hinter mir steht der frisch erbaute Spielplatz Erde.» Der Naturspielplatz für Kinder, aber auch der Begegnungsplatz für die Grossen, ist von der Planung bis zur Ausführung in vielerlei Hinsicht ein Gemeinschaftswerk. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit den Spielplätzen befasst, die Gemeindeversammlung hat den Kredit für die Plätze gesprochen und neben Fachfirmen half auch die Bevölkerung beim Bau des ersten Platzes mit.

«Es hat einen drei Meter hohen Erdhügel zum Erklimmen. Durch eine Erdhütte kann man in einem Tunnel hindurch kriechen. Die Prügeltreppe ist mit Schnitzeln, Gelbkies, Lehm, Schotter und Mergel gefüllt», nannte Kalt einige der Highlights des neuen Spielplatzes. Rutsche, Schaukel, Sandhaufen sind weitere Spielmöglichkeiten. Und das grosse Blockhaus lädt Gross und Klein zum Verweilen ein. Das Blockhaus wurde letztes Jahr in einem Forstwaldkurs erstellt und dem Spielplatz Mettau als Geschenk überreicht. «Verschiedene Elemente werden auf allen Spielplätzen zu finden sein», sagte Oliver Kalt. So etwa Lindenbäume, Feuerstellen und auch der Perimuk als Federwippe. Hier freute sich auch Christine Neff, Geschäftsleiterin von Jurapark Aargau, dass mit diesem Prototyp der Start für hoffentlich viele weitere solcher Perimuk-Wippen in Jurapark-Gebiet gemacht worden sind. Die Wippen in Mettauertal sind ein Geschenk des Jurapark Aargaus.

 

Gesamtkosten von 290 000 Franken

Auch viele weitere hätten in Geld und Material grosse Unterstützung für den Spielplatz geleistet, erklärte Oliver Kalt. Symbolisch für diese Unterstützung und den damit verbundenen Dank trugen Kinder Kübel voller Steine zum neuen Spielort. Der Spielplatz in Mettau koste runde 50000 «Steine». Insgesamt wird mit Kosten für alle Spiel- und Begegnungsplätze in Mettauertal – der nächste wird in Hottwil eingeweiht – von 290 000 Franken gerechnet.

Kaum hatten Christine Neff und Oliver Kalt das Band durchschnitten, nahmen die Kinder ihr neues Verweil- und Spielangebot auch gleich in Angriff. Das Nass von oben schmälerte die Freude an den neuen Spielmöglichkeiten nur wenig. «Wenn ich nächstes Mal komme, scheint sicher die Sonne», so ein Mädchen und kletterte wieder den Hügel zur Rutsche hinauf.


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