von Susanne Hörth

«Knapp drei Monate später als im Bauplan vorgesehen, starten wir. Jetzt geht es ernsthaft los», so der Sissler Gemeindeammann Rainer Schaub am Freitagnachmittag auf dem asphaltierten Platz hinter dem Gemeindehaus. Bagger standen bereit und eine bereits geöffnete Wand am Verwaltungsgebäude machte deutlich, dass hier etwas im Entstehen ist. Los geht es mit dem Spatenstich zum 2,6 Millionen Franken teuren Erweiterungsbau. Der Zeitplan sei «brutal eng», so Schaub. Er hoffte aber, dass keine Unvorhersehbarkeiten auftreten und der Bezugstermin Ende Jahr eingehalten werden könne. «Für mich ist der Neubau ein Symbol für Sisseln. Wir bauen etwas Modernes, Offenes neben dem bestehenden Traditionellen. Der Neubau steht für die Weiterentwicklung von Sisseln, symbolisiert eine gesunde Gemeinde mit Weitblick.»

Der Gemeindeammann zeigt sich überzeugt, dass die Kombination Alt- und Neubau ein Zentrum entstehen lasse, das der gesunden Gemeinde Sisseln entspreche.

Das von Schaub angesprochene bestehende Traditionelle in Kombination mit dem modernen Neuen kam auch in den Worten von René Birri vom verantwortlichen Steiner Büro Birri Architekten AG zum Ausdruck. Man habe sich sehr bewusst für einen Anbau entschieden, der nicht aussehe wie das alte Gebäude. Die beiden Häuser werden zwar eine Gemeinschaft eingehen, funktionell ineinander übergehen, optimale Nutzung für Verwaltung und umfassende Dienstleistungen für die Bevölkerung bieten, gleichwohl ihren eigenen Ausdruck behalten. Das alte Gemeindehaus, welches früher die Dorfschule beheimatete, bezeichnete Architekt René Birri als Urgrossmutter, eine ehrwürdige, erfahrene alte Dame. Und diese werde nach Fertigstellung des Erweiterungsbaues, künftig gemeinsam mit ihrer modernen Urgrossenkelin unterwegs sein.

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