Klares Bekenntnis zum Aufbruch

  31.03.2017 Gastronomie, Rheinfelden, Wirtschaft, Gewerbe

Von Valentin Zumsteg

«Der Strukturwandel im Detailhandel ist flächendeckend zu spüren. Nicht nur in Rheinfelden verändert sich das Bild der Geschäfte erheblich, sondern auch in anderen Städten ist dies zu beobachten», sagte Marco Veronesi, Präsident von «Pro Altstadt». Diese Vereinigung hat am Mittwochabend ihre Generalversammlung durchgeführt, bei der die Zukunft des lokalen Detailhandels im Zentrum stand.

 

«Jeder ist gefordert»

«Der Strukturwandel führt bei jedem Detailhändler zu massiven Veränderungen, egal wie gross das Geschäft auch sein mag. Öffnungszeiten, Produktemix, Dienstleistungen – alle Angebote müssen stetig den Kundenbedürfnissen und dem Kaufverhalten angepasst werden. Hier ist jeder Unternehmer gefordert», betonte Veronesi in seinem Jahresbericht.

Der Detailhandel in der Rheinfelder Altstadt hat schon bessere Zeiten erlebt. Zahlreiche Ladenlokale stehen leer, manche bereits seit längerem. «Auch wenn das nicht erfreulich ist, glaube ich trotzdem an den kleinen stationären Handel. Unsere Kundennähe und die Persönlichkeit in den Geschäften betrachte ich als grösstes Kapital, welches wir unbedingt ausspielen müssen», sagte Veronesi.

Das sieht auch Detailhandels-Experte Thomas Bretscher so. Er war als Gastreferent eingeladen. «Sie haben eine fantastische Altstadt, die ist unbezahlbar», betonte er. Dies sei die Bühne, welche die Geschäfte und die Gastronomie bespielen sollten. «Rheinfelden muss die Gastfreundschaft leben, jeder einzelne von ihnen», so Bretscher. Wichtig sei das Miteinander. Nur so könne die Frequenz und damit der Umsatz gesteigert werden. Das Städtchen brauche eine Strategie für die Zukunft. Diese Strategie müssten Detailhandel und Gastronomie zusammen mit den Immobilienbesitzern, dem Gewerbe und der Stadt erarbeiten.

Der Vorstand von «Pro Altstadt» möchte mit Thomas Bretscher einen solchen Prozess zur Entwicklung der Altstadt starten, wie Marco Veronesi betonte. Es sei aber zwingend, dass dieser breit abgestützt werde. Die Kosten bezifferte er auf rund 20 000 Franken. «Das können wir nicht aus der laufenden Rechnung finanzieren», erklärte Veronesi.

Die anwesenden Mitglieder gaben grünes Licht für ein solches Projekt – und sie äusserten die Bereitschaft, sich an den Kosten zu beteiligen.

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