Goldfisch-Plage im Kaister Waldweiher

  17.03.2017 Haustiere, Natur, Kaisten, Oberes Fricktal

Von Susanne Hörth

Der Kaister Förster Oliver Eichenberger ist enttäuscht. Vor nicht ganz eineinhalb Jahren hatte das Forstteam mit grosser Unterstützung durch die Mitglieder des Fischervereins und der Unterhaltsbetriebe Kaisten das Wasser des Heubergweihers in einer mühevollen Aktion abgepumpt. «Es wurde ein Riesenaufwand betrieben», so Eichenberger. Nötig geworden war dieser Einsatz, weil einige Jahre zuvor Goldfische illegal in dem Waldweiher ausgesetzt worden waren und alle bisherigen Fangbemühungen vergebens waren. Die asiatischen Zierfische fühlten sich wohl und schon bald tummelten sich über 1000 ihrer Artgenossen in dem Gewässer. Und störten damit das ökologische Gleichgewicht an diesem Ort empfindlich.

Der Heubergweiher, der gut 45 Minuten Fussmarsch vom Kaister Friedhof entfernt mitten im Wald liegt, ist ein Laichgewässer von nationaler Bedeutung. Ein idealer Lebensraum für die Erdkröte und andere Amphibien. Laich und Kaulquappen, aber auch Insekten sorgten für eine stets gut gedeckte Speisetafel der Goldfische. Um die heimischen Amphibien zu schützen, wurde die Leerung des Weihers und das elektrische Abfischen und Töten der Goldfische beschlossen.

Komplette Leerung wäre besser gewesen

Dass es im rund 1000 Quadratmeter grossen Waldweiher nun unter der Wasseroberfläche wieder vielfach rot-goldig glänzt, ist der Grund für die Enttäuschung Eichenbergs. Die Goldfische sind nach wie vor da und es werden immer mehr.

 

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