Viele kritische Fragen zur Schliessung der Schule

  03.02.2017 Brennpunkt, Wallbach, Obermumpf, Schule, Schupfart, Unteres Fricktal, Wallbach/Mumpf

Von Valentin Zumsteg

Rund 40 Personen haben sich am Mittwochabend in der Aula des Oberstufenzentrums Fischingertal eingefunden, um aus erster Hand Informationen über das Ende der Schule zu erhalten und um Fragen stellen zu können. «Seit der Eröffnung der Schule im Jahr 2005 sind die Schülerzahlen rückläufig. Waren es zu Beginn knapp 180 Schülerinnen und Schüler sind es aktuell nur noch rund 75», erklärte Astrid Zeiner, Präsidentin des Schulvorstandes des OSZF. Die Vorgaben des Kantons erfüllt die Schule damit nicht mehr; sie kann seit zwei Jahren nur dank einer Ausnahmebewilligung weitergeführt werden.

 

Was passiert bei einem Nein?

Die Verantwortlichen des OSZF und der Gemeinden sehen keinen anderen Weg, als die Schule auf den Sommer 2019  aufzuheben (die NFZ berichtete). «Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Das ist kein Herzens-, sondern ein Vernunftentscheid», betonte Zeiner. Angestrebt wird eine Verbandslösung mit der Kreisschule Unteres Fricktal. Ab dem Schuljahr 2019/2020 sollen alle Oberstufenschüler aus dem Fischingertal den Unterricht in Rheinfelden besuchen.

Beat Petermann, Gesamtleiter der Kreisschule Unteres Fricktal, stellte die KUF vor. Er zeigte auf, dass dank der Grösse ein attraktives Angebot an Wahlfächern besteht. Ein Ausbau der Schulanlage in Rheinfelden ist bereits bewilligt. Die Zahl der Volksschülerinnen und Volksschüler im Engerfeld soll von heute 440 auf rund 715 im Jahre 2019/2020 steigen. Neben dem Fischingertal planen auch Magden und Stein ihre Oberstufenschüler nach Rheinfelden zu schicken. Damit der KUF-Schulverband vergrössert werden kann, braucht es die Zustimmung der Gemeindeversammlungen in allen bisherigen und neuen Verbandsgemeinden.

«Was passiert, wenn eine Gemeinde Nein sagt», wollte in der Diskussionsrunde ein Votant wissen. «Wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden können und die Gemeinden vor Ort keine Lösung finden, dann werden sich die Regierung und der Grosse Rat einschalten und einen Schulkreis festlegen. Wir hoffen aber, dass dies nie nötig sein wird», sagte Urs Eichenberger vom kantonalen Departement Bildung, Kultur und Sport.

Ganzer Bericht in der NFZ-Printausgabe vom Freitag.


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