«Die von der Schliessung bedrohte Grenacher Metall AG ist gerettet» heisst es in einer Medienmitteilung. Die benpac group ag aus Buochs ist neuer Besitzer der Grenacher Metall AG in Etzgen.  Im Frühling 2016 sah es danach aus, dass die Firma schliessen müsste. Ein wichtiger Kunde war abgesprungen und liess seine Waren im Osten produzieren. Im Januar dieses Jahres teilte die Grenacher Metall AG mit, dass man mit einem reduzierten Bestand die Produktion weiterführen könne. Und nun die erlösende Mitteilung: «Wir freuen uns, mit der Übernahme der Grenacher Metall AG ein Traditions-Unternehmen in eine gesicherte und erfolgreiche Zukunft zu führen», sagt der neue Verwaltungsrats-Präsident Christoph A. Bieri. Die bisherige Verwaltungsrats-Präsidentin Rosmarie Bürgin-Grenacher ist sehr zufrieden mit der Lösung: «Mit der Übernahme durch die benpac group ag wird das Lebenswerk unserer Familie weitergeführt.»

Auf Anfrage der NFZ erklärt Christoph Bieri: «Es werden alle verblieben acht Arbeitsplätze übernommen. In den kommenden zwölf Monaten ist ein Ausbau der Arbeitsplätze bei der Grenacher Metall AG geplant.» Von der bisherigen Eigentümer-Familie bleibt Peter Bürgin als Betriebsleiter weiterhin im Unternehmen. «Rosemarie Bürgin-Grenacher und Barbara Kürzi-Bürgin sind aus dem Unternehmen ausgeschieden. Der Verwaltungsrat ist komplett zurückgetreten und wird neu besetzt», so Bieri.

Ausbaupläne

Die neuen Besitzer wollen jedoch nicht nur das bisherige Geschäft übernehmen. Die Grenacher Metall AG wird neu auch in die Fertigung im spanabhebenden Bereich einsteigen und dieses Geschäft ausbauen.

Zusätzlich werden weitere Firmen der benpac group auf dem bestehenden Gelände angesiedelt. «Geplant ist, in einem ersten Schritt die vorhandenen, von der Grenacher Metall AG nicht mehr genutzten, Räumlichkeiten wieder in Betrieb zu nehmen. Erste, in kleinerem Umfang, Umbauten und Erweiterungen sind geplant», sagt Bieri. Die neuen Besitzer planen am Standort in Etzgen den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Verpackungstechnik und Maschinenbau. Christoph A. Bieri ist sehr optimistisch: «Die Ansicht, dass in der Schweiz industrielle Innovation nicht mehr möglich ist, erachten wir als falsch. Wir sind überzeugt, dass hier unter neuer Geschäftsführung grosse Dinge möglich sein werden!» (sh)