Nostalgie, Reprisen und viele Solis
31.01.2017 Gemeinden, Mettauertal, Musik, Mettau, Kulturvon Dieter Deiss
Ein Paukenschlag und imponierende Fanfaren eröffneten in der voll besetzten Turnhalle den Konzertabend der Musikgesellschaft Mettau. «Mettauertal harmonisch!» hiess das von Konrad Gisin komponierte Stück. Mit «Orion» folgte ein langsamer Konzertmarsch des belgischen Komponisten Jan van der Roost. Trommel und Pauke bildeten mit ihrem gleichmässigen Schlag so etwas wie den Puls der Musik.
Dynamisches Spiel
Erstmals im Jahr 1945 und seither mehrmals wieder haben die Mettauer das berühmte Konzertstück «Titanic» gespielt. Es stammt aus der Feder des bekannten Schweizer Musikers Stephan Jaeggi. In dem rund zwanzigminütigen, sehr anspruchsvollen Stück zeigte das Ensemble sein volles Können. Es beeindruckte der ausgewogene Gesamtklang. Hervorragend die Trompeten und Cornets, welche die technisch sehr schwierigen und hohen Stellen sauber spielten. Imposant auch das Bassregister, das durch bewegliches und reines Spiel zu gefallen wusste. Ergreifend war der Schluss mit dem Choral «Näher mein Gott zu dir», den das Schiffsorchester beim Untergang der Titanic als letztes gespielt haben soll.
Dirigentin Eva Rehm, die erstmals mit der MG Mettau auftrat, führte das Ensemble ruhig, unauffällig, aber bestimmt durch die Klippen des Abends. Moderiert wurde der Anlass durch den Parodisten Fabian Treyer, der als «Kurt Aeschbacher» durchs Programm führte.
Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag