Hottwiler Kinder spenden für ihren Spielplatz

  10.01.2017 Etzgen, Mettauertal, Mettau, Wil, Hottwil, Oberes Fricktal, Oberhofen

von Susanne Hörth

Im Sitzungszimmer im Mettauertaler Verwaltungszentrum herrscht eine ausgelassene Stimmung. Jeder Stuhl ist besetzt, einige der Anwesenden müssen sogar stehen. Das Durchschnittsalter im Raum ist an diesem Donnerstagnachmittag aussergewöhnlich tief. Denn die Teilnehmenden an dieser Zusammenkunft sind vorwiegend Kinder. Die Mädchen und Buben schauen erwartungvoll zu Gemeinderat Oliver Kalt, der zuoberst an Tisch sitzt und ein rotes Couvert in die Höhe hält. «Am Neujahrsapéro hat mir Laura dieses Couvert in die Hand gedrückt. Als ich es öffnete, entdeckte ich ganz viel Geld», so ein aufgestellter Kalt. Fröhliches Lachen ertönt aus der Runde. «Wir haben dafür gearbeitet», erklärt ein Bub. Wir - das sind Kinder aus dem Mettauertaler Ortsteil Hottwil. Sie haben an der Hottwiler Dorfwynacht das Theaterstück «Gib nit uf chline Esel» aufgeführt. Die Gäste wurden an diesem gemeinschaftlichen Dorfanlass auch kulinarisch verwöhnt. Die dadurch erwirtschafteten Einnahmen sowie die Spenden summierten sich zu einem ansehnlichen Betrag.

 

«Ein Haufen Geld»

«1444 Franken. Das ist wirklich ein Haufen Geld», betont Oliver Kalt. Die Kinder hatten zudem auch noch auf die sonst an der Hottwiler Dorfweihnachten üblichen Geschenke verzichtet. Stattdessen freuen sie sich auf ein gemeinsames, grosses «Geschenk».

Ein Geschenk, an dessen Kosten sie sich nun auch noch beteiligen. Es geht um den neuen Spielplatz beim ehemaligen Hottwiler Schulhaus. Die Mettauertaler Gemeinde will in jedem der fünf Ortsteile einen Spielplatz realisieren (die NFZ berichtete). Jener von Hottwil soll, sofern es die Witterung zulässt, bis Ende März gebaut sein. «73000 Franken kostet der Spielplatz in Hottwil», geht Gemeinderat Oliver Kalt auf die Kosten ein. Über die Unterstützung der Hottwiler Kinder freue sich Gemeinderat und Verwaltung sehr. «Dürfen wir beim Bau mithelfen», fragt eines der Kinder am Donnerstagnachmittag. «Sicher», so Kalt. «Wir werden noch einen Helfertag organisieren.» Sicher ist auch, dass der Spielplatz in Hottwil schon jetzt in Sachen Vorfreude und Gemeinsamkeit eine freudige Sache ist.

 

 

 

 

 


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