Planspiele für eine neue Rheinbrücke

  13.11.2016 Aargau, Rheinfelden, Laufenburg, Stein, Brennpunkt, Sisseln, Oberes Fricktal, Unteres Fricktal

Von Boris Burkhardt

«Die Brücke hat sicherlich zur Konzentration des grenzüberschreitenden Verkehrs geführt», konstatierte Klaus Eberhardt, der Oberbürgermeister von Badisch Rheinfelden, anlässlich des zehnjährigen Bestehens der neuen Rheinfelder Rheinbrücke Anfang des Jahres in der NFZ. Für 3,5 Millionen Fahrzeuge jährlich wurde die Brücke konzipiert; heute sind es bereits zehn Millionen Autos und Lastwagen im Jahr. Auch wenn der Stadtammann der Schweizer Schwesterstadt, Franco Mazzi, die derzeitige Stauproblematik für eine «zeitweise Begleiterscheinung des Einkaufstourismus» hält, haben sich die beiden Rheinfelder Stadtoberhäupter bereits Gedanken über eine mögliche weitere Rheinbrücke zwischen Basel und Laufenburg gemacht.

«Wir wollen dieses Thema im kommenden Jahr regional aufgleisen», sagt Eberhardt. An einem «prominent besetzten» Termin noch vor den Sommerferien 2017 sollen deutsche und Schweizer Kommunal- und Regionalpolitiker für die grossen Verkehrsplanungen beider Länder sensibilisiert werden: Dazu gehörten für die Region auch die Planungen in Basel und auf der Achse Zürich–Baden.  Hochrechnungen der IBA gehen Eberhardt zufolge von Platz für weitere 160 000 Menschen am Hochrhein aus. Die Möglichkeiten in beiden Basel seien ausgereizt, sagt der Oberbürgermeister: «Der Wachstum wird am deutschen Hochrhein und im Fricktal stattfinden.»

Das Aggloprogramm Basel, die Hochrheinkommission und der Regionalverband Fricktal unterstützen den Vorstoss der beiden Rheinfelder Politiker. «Bei Verkehrsprojekten müssen wir mit einem Horizont von 20 bis 25 Jahren rechnen», mahnt Eberhardt. «Deshalb sollten wir jetzt bereits beginnen, darüber nachzudenken. Ich vermute, dass wir noch eine weitere Brücke brauchen werden», sagt Eberhardt. Einen möglichen Standort für die neue Brücke wollen die beiden jedoch nicht nennen, um eine offene Diskussion zu ermöglichen.

Ganzer Artikel in der NFZ-Printausgabe vom Freitag.


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