«Ein schönes Unglück»

  10.11.2016 Kurioses, Mettauertal, Wil, Oberes Fricktal

Von Bernadette Zaniolo

Bis im Sommer 2017 wird der Belag der Kantonsstrasse zwischen den beiden Ortsteilen Mettau und Wil der Gemeinde Mettauertal erneuert. Im Rahmen der Sanierung wird die Strasse einheitlich auf eine Breite von sieben Metern ausgebaut, verbreitert und mit einem Radstreifen Richtung Wil versehen (die NFZ berichtete). Es wird mit Gesamtkosten von 4,2 Millionen Franken gerechnet. Mit den Massnahmen will man die Verkehrssicherheit auf der ganzen Strecke deutlich erhöhen.

Gleichzeitig mit der Belagssanierung werden nebst Sickerleitungen auch Rohre für Werkleitungen verlegt und es werden diverse Stützbauwerke in Form von Steinkörben und vor allem aufwendige Bankettsicherungsmassnahmen (Vernagelungen) auf fast der ganzen Länge erstellt. Die Bauarbeiten wurden Ende Februar gestartet. «Grundsätzlich sind wir auf Kurs, also im Terminplan», sagt Projektleiter Fabian Gasser vom Kanton. Die Arbeiten um den Knoten «bei den Linden» (Abzweigung Richtung Wil und Oberhofen) würden jedoch vorgezogen. Denn bei einem Weiterfahren mit den Vernagelungen und Bauarbeiten Richtung Wil wären wieder Lichtsignale notwendig gewesen und die Baustelle würde den Winterdienst behindern.

Die bereits getätigten Ausbau- und Sanierungsarbeiten haben zu «einem schönen Unglück» geführt. So entstand eine schöne Blumenwiese, die so manches Auge erfreute. Die Böschung hätte im Flüssigverfahren durch ein Gartenbauunternehmen begrünt werden sollen. Gemäss Fabian Gasser hatte sich jedoch im Tankwagen noch eine Restmenge eines anderen Saatgutes befunden. Diese «Augenweide» wird jedoch in dieser Pracht im nächsten Jahr nicht mehr zu bestaunen sein, denn bei der Restmixtur handle es sich gemäss Angaben des Gartenbauers um einjähriges Saatgut.


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