«Die Arbeitsmarktsituation im Fricktal ist ganz anders als diejenige im Tessin»

  12.10.2016 Bözen, Wirtschaft, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal

von Melanie Kägi/Susanne Hörth

 

NFZ: Herr Vogt, hier an der Landesgrenze gibt es viele Grenzgänger. Wie stehen Sie zum Thema Fachkräfte aus dem Ausland?

Valentin Vogt: Der Schweizer Arbeitsmarkt ist im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung klein. Wir werden deshalb immer auf die Zuwanderung angewiesen sein.

 

Es heisst ja, das Kontingent für ausländische Arbeitnehmer sei erschöpft.  

Das Volk hat im Februar entschieden, dass  die Schweizer die Zuwanderung aus dem EU/EFTA Raum steuern soll. Jetzt geht es darum, gemeinsam mit dem Parlament eine Lösung zu finden, die es erlaubt, einerseits die Bilateralen zu erhalten, anderseits auch den Willen des Volkes umzusetzen. 

 

Kann man überhaupt das Thema ausländische Arbeitskräfte gesamtschweizerisch betrachten oder muss es bei Regionen an der Landesgrenze behutsamer angegangen werden?

Wir haben ein Berufsgruppen-Modell vorgestellt, das erlaubt, die Zuwanderung regional nach Berufsgruppen und befristet zu steuern. Denn die Arbeitsmarktsituation im Fricktal ist ganz anders als diejenige im Tessin, oder im Baselbiet, dort wo drei Länder zusammenkommen. Das muss man berücksichtigen; und wer das nicht macht, macht in meinen Augen einen Fehler.

 

Forum Botia

 

Nutzen können alle Interessierten die Gelegenheit, noch mehr über die aktuelle Wirtschaftssituation aus der Sicht des Arbeitgeberverbandes zu erfahren. Und zwar am 20. Oktober, 16 Uhr, in der «Post» in Bözen. 90 Personen haben sich bereits angemeldet, darunter viele  Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft: fünf  Grossräte und zehn Gemeindeammänner. (mk)

 

Ganzes Interview in der Printausgabe der NFZ am Dienstag


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