Wenn bei den Wasserfahrern plötzlich die Jury ins Rudern kommt

  16.08.2016 Kurioses, Möhlin, Wassersport, Tradition, Unteres Fricktal

Von Ronny Wittenwiler

«Stägeli uf, Stägeli ab.» So ein Rangverlesen kann ganz schön anstrengend sein; besonders dann, wenn man auf dem Siegerpodest immer mal wieder die Plätze wechseln muss. So geschehen an den Schweizermeisterschaften in Muttenz.

Das war geschehen
Die Mitglieder vom Wasserfahrverein Ryburg-Möhlin bestiegen am Sonntagnachmittag den Car nach Muttenz, und sie wussten: es würde erneut für den Schweizermeistertitel in der Vereinswertung reichen. Die Rechnung ist – oder eben: wäre – eigentlich einfach: Pro Verein werden jeweils die fünf besten Fahrzeiten zusammengezählt, und wer in der Endabrechnung am wenigsten Zeit auf dem Konto hat ist Schweizermeister. Aufgrund der eigenen und der gegnerischen gefahrenen Zeiten kann sich so quasi jeder ausrechnen, wohin die Reise führt. Möhlin hatte einen Vorsprung von knapp neun Sekunden auf die Konkurrenz herausgefahren, man war bereit für den Pott, das in die Höhe Stemmen des Meisterpokals, bereit für ein strahlendes Lächeln. «Stattdessen gab es lange Gesichter», sagt Präsident Marco Braccini, «denn plötzlich hiess es beim offiziellen Rangverlesen: ‹und im zweiten Rang, Wasserfahrverein Ryburg-Möhlin...›» Im nächsten Moment stemmte ein Kollege vom AWS Birsfelden den Schweizermeisterpokal als strahlender Sieger in die Höhe, mit einer Weltreise von etwa zwanzig Sekunden Vorsprung notabene, und Ryburg-Möhlin nahm zuerst artig Platz auf dem zweiten Platz. «Wir haben dann Protest eingelegt», sagt Braccini, und es wurde nochmals nachgerechnet. Mit Erfolg. Bei der Auswertung der Rangliste unterlief der Wettkampfjury nämlich ein grober Patzer.

Mehr dazu in der NFZ vom Dienstag.

 


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