von Susanne Hörth

 Knapp 1450 Schatzsucher haben bisher an der Sommeraktion der NFZ in Laufenburg und Rheinfelden teilgenommen. Karten wurden eingesandt, Selfies geschickt und begeisterte Mails an die Redaktion gesandt. Grund genug, um als Schreibende selbst in die Wanderschuhe zu steigen (zugegeben, es sind dann doch nur die Turnschuhe – aber die neuen), die Schatzkarte einzustecken und das Abenteuer zu wagen. Weil es aber zu zweit schöner ist, als alleine, frage ich meinen sechsjährigen Enkel Delian, ob er mich begleiten möchte. Und er will!

«Wir gehen wirklich auf Schatzsuche? So cool. Wo ist die Schatzkarte? Brauchen wir die überhaupt oder weisst Du schon, wo der Schatz versteckt ist? Was ist es wohl für einen Schatz? Ist der vergraben? Dann müssen wir aber eine Schaufel mitnehmen. Sind wir alleine unterwegs oder kommen da auch andere?» Fragen über Fragen stehen zu Beginn unseres Grossmutter-Enkel-NFZ-Schatzsuche-Selbsterfahrungs-Erlebnis. Und um eines gleich von vorneweg klarzustellen: Für mich gilt das gleiche wie für alle anderen Schatzsucher auch: Karte lesen, angegebenen Weg abmarschieren und die unterwegs gestellten Rätsel lösen. Der Weg ist das Ziel.

Romantik pur

Und es ist eine wirklich romantische Strecke, die wir dann auch unter unsere Füsse nehmen. Nicht aber bevor mein junger Begleiter die Schatzkarte nochmals ganz genau studiert hat. «Da geht’s lang», sagt er und zeigt mit der Hand auf die erste Überführung. Ich lese ihm den dazugehörenden Text vor. «Was, wir müssen eine Strasse suchen mit Pflaster auf den Steinen! So was habe ich noch nie gesehen. Das gibt es in Laufenburg nicht.» Warum heisst das Pflastersteine? Ich weiss es spontan nicht so genau. Zum Erklären ist auch gar nicht Zeit: der Schatz ruft. Wir folgen seinem Ruf.

Zuhause angekommen sagt er dann strahlend und voller Stolz zu seiner Mutter: «Wir sind vier Stunden gelaufen bis wir den Schatz gefunden haben.» Stimmt. Er zwei und ich zwei. Zusammen war es einfach toll!

Ausführlicher Artikel in der Freitagausgabe der NFZ

Schatzkarten unter

https://tools.schaubmedien.ch/schatzsuche/pdf/16schatzsuche_fricktal.pdf