Verzögerung beim Tierferienheim Fürberg

  21.07.2016 Brennpunkt, Wittnau, Oberes Fricktal, Haustiere

Von Melanie Kägi

Seit längerem liegt das Tierferienheim Fürberg links am Wittnauer Ortseingang brach. Der frühere Besitzer Peter Widmer zog es mit seiner Ehefrau Edith und fünf Hunden nach Österreich. Für die Nachfolge war relativ schnell gesorgt. Widmer hat mit Peter Studler (40) einen Investor gefunden, der das Tierheim Fürberg zu einem reinen Hundeferienheim umgestalten und es von einem ausgebildeten Tierpfleger führen lassen will.

 

Nur für Hunde

«Wir wollen ein Tierferienheim nur für Hunde bauen», sagt Studler gegenüber der NFZ. Zusammen mit seiner Partnerin wird er 16 Hunde-Lodges anbieten. Das Paar beschränkt sich auf Hunde, andere Tiere werden dort nicht Ferien machen können. «Aus unserer Sicht kann man nicht mehrere Tierarten halten, es kann nicht auf alle gleich Rücksicht genommen werden.»

Das Baugesuch lag bis Anfang Mai auf. Bewilligt wurde es noch nicht. Von Seiten der Gemeinde hiess es, dass es Einsprach gab. Studler dementiert: «Es war nicht in diesem Sinne eine Einsprache, dass jemand dagegen war. Wir sassen mit der Gemeinde und Nachbarn zusammen und haben über eine gemeinsame Lösung diskutiert.» Diskussionspunkt war der mögliche Lärm. Im Gespräch  kamen sie zum Schluss, die Auslaufzone solle verlegt werden. Eine Punkt, den Peter Studler befürwortet.

Wann und wie sie diese Auslaufzone genau gestalten können, ist derzeit noch unklar. Da der grösste Teil des Landes auf landwirtschaftlichem Boden liegt, müssen mehrere Behörden für den Umbau ihre Zustimmung geben. Studler vermutet, dass nach den Sommerferien der Entscheid fällt.

Ein grosses Tierherz

Eine Million Franken wird der Umbau Studler und seine Partnerin kosten. Für die Sanierung nimmt das Paar das Geld aber gerne in die Hand. Studler: «So wie es bisher war, kann man Tiere heute nicht mehr halten. Es sind Zustände wie noch im 18. Jahrhundert.»

Aber warum investiert das Paar derart viel Geld? «Klar könnten wir das Geld auch anders nutzen, aber wir wollen etwas Sinnvolles damit anfangen. Ich selber habe Tiere sehr gerne und will ihnen damit etwas zurückgeben.» 


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