Starker Franken und die Schweizer Wirtschaft

  22.07.2016 Bözen, Wirtschaft

von Susanne Hörth

Das Forum Botia bietet eine Plattform für den Ideen- und Wissensaustausch. Zudem schafft es einen Ort, um Kontakte zu knüpfen. Initiiert wurde das Forum von den drei ehemaligen Bözer Gemeindeammännern  Hanspeter Joss, Verena Erb und Daniel Büeler. Dass sie mit dieser Idee den Geschmack der Leute getroffen haben, beweisen die bisherigen  Durchführungen. Seit 2009 konnten die Organisatoren jedes Jahr eine bekannte Persönlichkeit aus Wirtschaft und Politik einladen. Die Referenten griffen stets aktuelle Themen auf und standen dem jeweils grossen Publikum am Durchführungsort – im Restaurant Post in Bözen – auch für Fragen zur Verfügung.

Die Wirtschaft ist einem ständigen Umbruch unterworfen. Das Forum Botia greift das hochaktuelle Thema mit «Die Schweiz – eine Standortbestimmung der Arbeitgeber» auf. Mit Valentin Vogt, dem Präsidenten des schweizerischen Arbeitgeberverbandes konnte für die Veranstaltung vom 20. Oktober auch ein versierter Fachmann gewonnen werden. Valentin Vogt wird sich dann zu den Herausforderungen äussern, denen die Schweiz und damit auch die Wirtschaft konfrontiert sind. Zu diesen Herausforderungen gehören unter anderem der starke Franken und die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative.

Wichtige Wirtschaftsachse                                                         

Hanspeter Joss hat im Vorfeld des Oktober-Anlasses dem Arbeitgeberpräsidenten bereits einige Fragen gestellt. Damit auch «gluschtig» gemacht auf spannende Informationen aus der Wirtschaftswelt. Das Forum Botia, so  Joss, liege mitten in einer der wichtigsten Wirtschaftsachse der Schweiz –  zwischen Basel und Zürich. Die Schwergewichte sind Pharma, Elektrotechnik, Forschung (PSI). Hier in unserer Region sei die Pharma sehr stark. Auf die Frage, ob in diesem Monopolbereich Gefahren, Stichwort Syngenta, lauern meint Valentin Vogt, dass Schweizer Firmen deutlich mehr Firmen im Ausland übernehmen würden als ausländische Firmen in der Schweiz.

Engagiert sich der Arbeitgeberpräsident für die älteren Arbeitslosen ab 55 Jahre? Tut er dies im Zuge der kommenden Rentenreform? Darauf Valentin Vogt: «Für die Sozialpolitik ist eine neue Ära angebrochen. Bundesrat und Parlament müssen endlich erkennen, dass die Sozialpolitik auf das Wesentliche fokussiert werden muss. Der Leistungserhalt in der Altersvorsorge ist eine Herkulesaufgabe, der Ausbau eine Utopie.» In Bezug auf die «Industrie 4.0» ist der Arbeitgeberpräsident überzeugt, dass sie für die Schweizer Wirtschaft eine grosse Chance sei. «Die Schweiz bringt alle Voraussetzungen mit, um diese Chance auch zu nutzen.»

Nutzen können nun alle Interessierten auch die Gelegenheit, noch mehr über die aktuelle Wirtschaftssituation aus der Sicht des Arbeitgeberverbandes zu erfahren. Und zwar am 20. Oktober, 16 Uhr in der «Post» in Bözen.


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