Grüngutentsorgung bleibt für Kaiseraugster gratis

  03.06.2016 Brennpunkt, Finanzen, Kaiseraugst, Gemeindeversammlung, Unteres Fricktal

Von Valentin Zumsteg

«Dieses Thema beschäftigt die Gemeinde seit vielen Jahren», erklärt die Kaiseraugster Vizepräsidentin Françoise Moser gegenüber der NFZ. In Kaiseraugst können die Bürgerinnen und Bürger ihr Grüngut gratis entsorgen lassen. Mehrere Mulden stehen auf Gemeindegebiet dafür zur Verfügung. Auch die privaten Grüngut-Container werden kostenlos geleert. Die Gemeinde lässt sich das rund 200 000 Franken pro Jahr kosten, wie Moser erklärt. Bezahlen müssen es die Steuerzahler – auch diejenigen ohne Garten.

Vor vier Jahren wollte die Gemeinde das Verursacherprinzip und damit eine kostenpflichtige Grüngutentsorgung einführen. Doch die Gemeindeversammlung wies im November 2012 nach einer längeren Diskussion den gemeinderätlichen Antrag zur Überarbeitung zurück.

In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat verschiedene Varianten geprüft und die Planungskommission zu diesem Thema befragt, wie Moser ausführt. «Die Meinungen gehen weit auseinander und die Bandbreite der möglichen Varianten ist sehr gross. Es gibt keine Lösung, die alle glücklich macht», sagt Moser. Der Gemeinderat schlägt deshalb der kommenden Gemeindeversammlung vom 15. Juni vor, auf die Teilrevision des Abfallreglements zu verzichten. Damit bleibt alles beim Alten. Die Bürger können ihr Grüngut weiterhin gratis entsorgen lassen. Der Gemeinderat begründet dies auch damit, dass die heutige finanzielle Lage der Gemeinde es zulässt, diesen Posten weiter über Steuergelder zu finanzieren.

Ganzer Bericht am Dienstag in der NFZ.


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