Laufenburg gibt dem Frieden ein Logo

  05.05.2016 Aargau, Laufenburg

Susanne Hörth

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten 700 Jahre Stadtrecht wurde Laufenburg im vergangenen Jahr zur Friedensstadt ernannt. Der Preis wurde den grenzüberschreitenden Schwesternstädten durch den Verein Aachener Netzwerke für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit verliehen. Dies, weil sich die beiden Städte aufgrund ihrer besonderen Geschichte in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart um die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Damit haben sie aktive Friedensarbeit geleistet.

«Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung», erklärte Stadtammann Herbert Weiss am frühen Dienstagabend. Gemeinsam mit seinem deutschen Amtskollegen Bürgermeister Ulrich Krieger hatte er am zur Präsentation des Friedenslogos eingeladen. Pünktlich zum Termin hatte Wettergott Petrus die Regenschleusen geschlossen und das Szenario mitten auf der Laufenbrücke in schönstes Sonnenlicht gehüllt.

 

Erster Friedenspreis

Für beide Behörden war schon lange klar, dass der Titel Friedensstadt auch mit einem Logo präsent sein soll. «Ein Logo, dass Identität schaffen soll, hohen Wiedererkennwert hat und das künftig alle Aktivitäten unserer Städte begleiten wird», so Weiss. Es gehe nicht darum, dass das Friedenslogo die bereits bestehenden Sujets der Städte konkurrenzieren soll. Im Gegenteil: «Es ist eine Ergänzung zum Bestehenden», betonten die beiden Stadtoberhäupter. Beide sind nicht nur auf die Ernennung zur Friedensstadt stolz, sondern vor allem auf die seit lange bestehende gute Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Einer, der dies während seiner langen Amtszeit auch immer wieder gepflegt, gefördert und aktiv gelebt hat, ist Rudolf Lüscher. Der alt Stadtammann hat zudem stets das Thema Frieden in den Fokus gestellt. Und so wurde er als Erster von den Schwesternstädten mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. «Wir werden diesen Preis jeweils an Personen vergeben, die sich im besonderen Masse für unsere Städte verdient gemacht haben», sagte Herbert Weiss.

Das Logo, welches vom Werbebüro Sensdesign aus dem deutschen Laufenburg gestaltet wurde, widerspiegelt den Zusammenhalt unter den beiden Städten ebenso wie auch all die Elemente, die mit dem Wort Frieden in Verbindung gebracht werden. Die Designer haben es verstanden, ganz Vieles einfliessen zu lassen und am Schluss trotzdem ein in sich stimmiges, reduziertes Gesamtwerk präsentieren können. Die Brücke gehört ebenso dazu, wie die Friedensymbole Hände und Tauben. «Für mich spiegelt es auch wider, dass wir vieles überwinden und Schritt für Schritt aufeinander zugehen können», so der erste Friedenspreis-Träger Rudolf Lüscher.  


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