Gewagtes Projekt mit Linner Linde

  01.04.2016 Kultur, Kunst, Kurioses

Die über 700-jährige Linde von Linn ist seit Langem ein Wahrzeichen des Aargauer Jura. Den stolzen Baum in eine neue Form zu bringen, stand immer wieder zur Diskussion, aber das Linner Stimmvolk konnte sich mit keinem Plan anfreunden. Nun, drei Jahre nach der Fusion zur Grossgemeinde Bözberg, ist dieser Coup gelungen: Die Gemeindeversammlung sagte Anfang Jahr Ja zum Projekt eines Brugger Motorsägenkünstlers, der die Linde in Form von Jurapark-Maskottchen Perimuk erscheinen lassen will. Am 1. April sollen seine Arbeiten abgeschlossen sein.
„Wir sind natürlich sehr glücklich über diesen Entscheid“, gibt Christian Rieder, Projektleiter Kommunikation und Marketing im Jurapark Aargau, zu Protokoll. Perimuk, der Jurasaurus, ist eine Stilisierung der Grundfläche des Juraparks und seit dessen Gründung ein Wahrzeichen des Aargauer Naturparks. Schwierigkeiten bereitete einzig Perimuks Schwanz, der das Wegenstettertal repräsentiert: Die ausladende Linner Linde ist schlicht zu schmal. Deshalb wurde letzte Woche ein fünf Meter langer Kirschbaum-Ast auf die Linde gepfropft. „Der Ast gibt dem Baum einen ästhetischen Farbtupfer. Ausserdem kann die Fricker Firma ArboVitis nun den Kirschen-Linden-Eistee mit Zutaten vom selben Baum herstellen“, so Rieder. (mgt)


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