Interview mit Christoph Sterkman zum Thema Pastoralräume im Fricktal

  18.03.2016 Gemeinden, Oberes Fricktal, Religion, Unteres Fricktal

NFZ: Im Pastoralen Entwicklungsplan wird ein wichtiges Ziel formuliert: „Den Glauben ins Spiel bringen!“ Wie wird dieses Ziel in der Praxis angegangen und welche Rolle spielen die Pastoralräume in diesem Zusammenhang?

Christoph Sterkman: Damit ein Pastoralraum errichtet werden kann, muss in einer Projektphase ein Pastoralraumkonzept entwickelt werden. Zuerst muss eine Situationsanalyse erstellt werden. Anhand dieser Situationsanalyse und der Anregungen im Pastoralen Entwicklungsplan wird sodann überlegt, welche Akzente für das kirchliche Leben der Zukunft gesetzt werden können. Auch soll überlegt werden, wie Menschen, die bisher von den Pfarreien noch kaum erreicht werden konnten, mit der Frohbotschaft Jesus Christi in Berührung gebracht werden können.

 

In welcher Phase der Pastoralraumbildung befindet sich zurzeit das Dekanat Fricktal?

Von fünf künftigen Pastoralräumen im Fricktal ist noch keiner errichtet. Zwei Pastoralräume stehen gegenwärtig in der Projektphase, nämlich AG 18 (mit den Pfarreien Möhlin, Zeiningen, Zuzgen und Wegenstellen-Hellikon) mit Projektleiter Daniel Reidy und AG 21 (mit den Pfarreien Laufenburg, Kaisten, Ittenthal, Sulz, Mettau und Gansingen) mit Projektleiter Thomas Frey-Matos da Costa. Zwei Pastoralräume können noch nicht starten, weil personelle (und damit verbundene strukturelle) Konstellationen dies noch nicht ermöglichen. Ein Pastoralraum ist gänzlich blockiert.

 

Bis wann sollten die Pastoralräume im Dekanat Fricktal errichtet sein?

Die Vorgabe des Bischofs lautet auf 2016. Im Dekanat Fricktal sind wir deutlich hinter dieser Zeitvorgabe.

 

Wird es nach Erstellung der Pastoralräume noch Dekanate, respektive Dekanatsleitungen geben?

Dazu kann noch nichts Verbindliches gesagt werden. Dies ist Gegenstand eingehender Prüfung auf Diözesanebene in den kommenden Jahren.

 

Wie werden die Gläubigen in die Errichtung eines Pastoralraumes mit einbezogen?

Eine Projektgruppe unter der Leitung des Projektleiters arbeitet Schritt für Schritt am Pastoralraumkonzept. Eine Projektbegleitgruppe mit Vertretungen aus den Pfarreien dient als Resonanzgruppe. Die Gläubigen sollen regelmässig über den Fortgang des Projektes orientiert werden, sei es durch Informationsanlässe oder durch das Pfarrblatt. An manchen Orten wird der Prozess auch durch ein Pastoralraumgebet begleitet. Die Errichtung des Pastoralraumes durch den Bischof wird in einem Gottesdienst unter möglichst grosser Beteiligung der Gläubigen gefeiert.


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