Von Dieter Deiss

Im Adressverzeichnis ist Ernest Obodo als «Mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung» aufgeführt. Seit seinem Stellenantritt vor einem halben Jahr wohnt er im Pfarrhaus von Sulz. Allerdings ist sein Aufenthalt nur von kurzer Dauer, bereits Ende Juli wird er abmachungsgemäss Sulz in Richtung seiner Heimat wieder verlassen.

Aufgewachsen ist der fünfzigjährige Ernest Obodo zusammen mit sechs Geschwistern auf einem kleinen Bauernbetrieb im nigerianischen Bundesland Enugu. «Meine Eltern waren nicht arm», erzählt er, weshalb sie allen ihren Kindern eine Schulbildung ermöglichen konnten. «Mein Vater und meine Mutter waren fromme Leute», erinnert sich Obodo an seine Jugendzeit.

Ganzes Portrait am Dienstag in der NFZ.