Hü! Beim Rössli tut sich was

  03.01.2016 Brennpunkt, Möhlin, Gastronomie, Gewerbe, Kultur, Tradition, Unteres Fricktal, Hotels

Immer wieder stand das ausgediente Restaurant Rössli mit «Schüre» gleich nebenan im Zentrum von Diskussionen. Nun nimmt die Diskussion konkrete Formen an. «Einbau Restaurant mit Zimmer in bestehende Scheune», heisst es in einem von insgesamt drei Baugesuchen, die seit 24. Dezember und bis 25. Januar auf der Gemeinde aufliegen.

Architektin Marina Zimmermann Maiorano, Eigentümerin des Areals, erklärt das Vorhaben für die unter Substanzschutz stehende Rössli-Scheune detailliert: «Das geplante Restaurant wird im Erdgeschoss entstehen, im ersten Stock sind neun Hotelzimmer geplant und im Dachgeschoss wird ein Saal mit rund 120 Quadratmetern eingebaut, den man für diverse Veranstaltungen wie Ausstellungen, Geburtstagsfeiern, Vereins- oder Firmenanlässe mieten kann.» Bereits gefunden wurde ein Pächter für das Restaurant: die Trinamo AG, die demnächst im Salmenpark Rheinfelden das Bistro «Joe Pepper» eröffnen wird (die NFZ berichtete). Als soziale Institution betreibt die Trinamo vor allem Wiedereingliederungs- und Beschäftigungsprogramme für ausgesteuerte und erwerbslose Personen. «Es soll ein Restaurant im klassischen Sinn werden, mit einer qualitativ guten Küche. Ein Begegnungsort», sagt Zimmermann. Gemäss eingereichtem Betriebskonzept soll das Restaurant auch an Wochenenden geöffnet sein. Wann letztlich das neue Rössli seine (Scheunen)-Tore öffnet, hängt einerseits – logischerweise – vom Bewilligungsverfahren ab, andererseits auch von den weiteren Projekten in unmittelbarer Nähe zur Scheune.

Das alte Rössli wird abgerissen
Auch hier gibt ein Baugesuch die Richtung vor: «Neubau Mehrfamilienhaus mit Gewerbe und Autoeinstellhalle sowie Abbruch bestehendes Gebäude.» Konkret: Das ehemalige Restaurant Rössli wird abgerissen und stattdessen wird ein zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss gebaut. Für Wohnungen und Gewerbefläche gebe es erste Kaufinteressenten, sagt Zimmermann – und dasselbe gelte auch für den zweiten Komplex, der auf der freien Fläche unmittelbar beim Knoten Hauptstrasse/Brunngasse geplant ist. Dort soll ein Mehrfamilienhaus gebaut werden, mit acht Wohnungen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss.
Zwölf Millionen Franken insgesamt beträgt das Investitionsvolumen für die Umnutzung und Bebauung des ganzen Areals in der nun so geplanten Form. Sollte das Baubewilligungsverfahren im ersten Quartal 2016 über die Bühne gehen, könnten bis Sommer erste Bauarbeiten beginnen. Klar ist nach geltendem Recht: Nach erteilter Baubewilligung muss innerhalb von zwei Jahren mit den Arbeiten begonnen werden.


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