Polarisierende Niederländerin wird nicht eingebürgert

  28.11.2015 Aargau, Gipf-Oberfrick, Brennpunkt, Abstimmungen, Oberes Fricktal, Gemeindeversammlung

Erwartungsgemäss habe die Einbürgerung dieser Frau am meisten zu diskutieren gegeben, heisst es seitens der Gemeinde. «Etliche Votanten kritisierten ihre Haltung gegen viele in der Schweiz übliche Bräuche wie Kirchenglockengeläut, Kuhglockengeläut etc. Andere Redner stellten klar, dass die Meinungsfreiheit in der Schweiz hoch gehalten werde und kein Grund für eine Nichteinbürgerung darstellen dürfe. Wenig Verständnis kam vor allem deshalb auf, weil die Betreffende ihre kritische Haltung immer auch medienwirksam darstellte und das persönliche Gespräch mit den Betroffenen nicht suchte. Ein Antrag aus der Versammlungsmitte auf geheime Abstimmung wurde gutgeheissen. Nach Auszählung der 206 Stimmenden sprachen sich 144 gegen eine Einbürgerung aus. 48 Stimmberechtigte befürworteten die Einbürgerung und 14 Wahlzettel gingen leer ein. Damit lehnte die Versammlung das Einbürgerungsgesuch ab. Die Frau zeigte sich enttäuscht über das Resultat, verdankte jedoch die faire Gesuchsbearbeitung durch die Behörden. Sie wird nun einen schriftlichen Entscheid erhalten, gegen den sie Beschwerde führen kann.» (mgt/rw)


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