Herznach will Schulsozialarbeit einführen

  26.11.2015 Abstimmungen, Herznach, Schule, Oberes Fricktal, Gemeindeversammlung

Von Layla Hasler

«Die Schule Herznach wendet immer mehr Zeit auf, um Konflikte und Probleme der Kinder und ihrem Umfeld zu bearbeiten», schreibt der Gemeinderat in der Botschaft zur kommenden Gemeindeversammlung. Dies geschehe auf Kosten des Sachunterrichts. «Da durch Sparmassnahmen des Kantons Abteilungen gestrichen wurden und an der Schule Herznach nun mehrklassige Abteilungen mit bis zu 26 Kindern geführt werden, werden sich diese Probleme noch verschärfen», heisst es in der Botschaft weiter. Deshalb beantragen Schulpflege und Schulleitung die Einführung eines Schulsozialdienstes. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit dem Thema befasst und schlägt eine externe Lösung vor: Die Schulsozialarbeit soll beim Schulsozialdienst des Gemeindeverbandes Bezirk Rheinfelden eingekauft werden. Bei einem Pensum von 20 Prozent betragen die Kosten rund 28 000 Franken pro Jahr. An der Gemeindeversammlung am Freitag stimmen die Herznacher über die Einführung des Schulsozialdienstes ab.

Dach des alten Schulhauses ist undicht

Die Stimmbürger befinden zudem über einen Kredit von 270 000 Franken für die Sanierung des alten Schulhauses 1898. Dieses ist teilweise in einem schlechten Zustand, so ist beispielsweise das Dach undicht. Die Sanierungsarbeiten sollen von 2016 bis 2018 in mehreren Etappen erfolgen. Neben dem Dach soll auch die Heizung saniert und die energiefressenden Fenster ersetzt werden. Hinzu kommen diverse Innenarbeiten. Das alte Schulhaus ist teilweise an Gewerbetreibende vermietet, ein Raum wird von der Spielgruppe genutzt und weitere Räume von verschiedenen Vereinen, wie beispielsweise dem Musikverein für die Proben.

Beim Budget 2016 rechnet der Gemeinderat mit einem Ertragsüberschuss von 11 550 Franken bei einem unveränderten Steuerfuss von 119 Prozent. Bei der Abwasserbeseitigung sollen 2016 die Gebühren um zehn Prozent von 2 Franken auf neu 2.20 Franken pro Kubik erhöht werden. Der Gemeinderat geht von einem Defizit von 19 750 Franken aus. «Ohne Erhöhung der Gebühren würde der Aufwandüberschuss rund 35 000 Franken betragen», heisst es in der Botschaft.


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