Fusion oder keine Fusion: weibeln für den 18. September

  13.08.2015 Aargau, Finanzen, Stein, Obermumpf, Wirtschaft, Brennpunkt, Gewerbe, Abstimmungen, Schupfart, Gemeinden, Tradition, Gemeindeversammlung, Unteres Fricktal, Wallbach/Mumpf

Von Ronny Wittenwiler

Wie Rockstars von Stadt zu Stadt tingeln diese Woche vier Gemeindeammänner von Dorf zu Dorf. Ganz oben im Fischingertal am Montag begonnen – in Schupfart – nahm das Quartett am Dienstag Platz in Obermumpf. Gestern war Mumpf an der Reihe und heute Donnerstag ist Schluss in Stein.

Keine Geheimnisse

Diese Tournee bestreiten die Gemeindeammänner Bernhard Horlacher (Schupfart), Eva Frei (Obermumpf), Jürg Müller (Mumpf) und Hansueli Bühler (Stein) mit dem Ziel, die Bevölkerung über das mit Riesenschritten nahende Zusammenschlussprojekt im mittleren Fricktal zu informieren. Offene Fragen sollen gestellt und im besten Fall gleich geklärt werden, damit es dann möglichst keine Unentschlossene mehr gibt am Freitag, 18. September, 20 Uhr. Dann nämlich entscheiden die Stimmbürger in allen vier Gemeinden gleichzeitig, ob per 1. Januar 2018 die neue Grossgemeinde namens «Stein im Fricktal» aus der Taufe gehoben wird.
Dass die Gemeindeammänner in Schupfart, Mumpf und Stein diesen Schritt fest entschlossen machen wollen, ist genauso wenig ein Geheimnis, wie die Tatsache, dass die Behördenvertreter in Obermumpf persönlich alle nach wie vor gegen einen Zusammenschluss sind – trotzdem aber die Fusion beantragen werden.

«Seien Sie stolz darauf»

«Warten auf den 18. September», das schrieb die NFZ am 21. Mai. Die Projektleitung präsentierte damals auf dem Flugplatz Schupfart die wichtigsten Details. Noch nicht fix war damals der Termin für die obligatorische Urnenabstimmung, sollte an allen vier ausserordentlichen Gemeindeversammlungen ein Ja herauskommen. Diese Urnenabstimmung findet nun definitiv am 22. November statt.

Heute Abend stehen alle vier Gemeindeammänner der Bevölkerung in Stein Rede und Antwort. Wer es verpasst hat, sich bislang in Schupfart, Obermumpf oder Mumpf zu informieren, kann dies nun ab 19 Uhr im Saalbau Stein tun. Es ist der letzte Halt dieser gemeinsamen Tournee. Einer Tournee, auf der alle, so scheint es doch, dieses Ziel gemeinsam haben: weibeln für den 18. September. Damit der Entscheid über die Zukunft dieser vier Gemeinden möglichst breit abgestützt ist. «Seien Sie stolz darauf, dass Sie mitentscheiden dürfen», kommentierte Bernhard Horlacher am Montag dieses besondere Schweizer Privileg. Auch Eva Frei, einen Tag später, rief dazu auf, sich an der Abstimmung zu beteiligen. «Es ist ein richtungsweisender, wichtiger Entscheid.»

Weiterer Bericht aus Schupfart und Obermumpf inklusive Infoboxen zum Thema.


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