«Es ist keine Katastrophe in Sicht»

  16.07.2015 Hellikon, Natur, Unteres Fricktal

Im Januar 2009 tat sich in Hellikon plötzlich die Erde auf: Ein riesiges Loch mit rund acht Metern Durchmesser, etwa 20 Meter tief, entstand. Tags darauf entstand ein zweites, kleineres Loch (die NFZ berichtete).

Auffüllen? Kein Thema

Die oberen Schichten bestehen auf dem Neulig in Hellikon aus Muschelkalk-Gestein, das 250 Millionen Jahre alt ist. Darunter liegen Gips- und Salzschichten. Diese werden durch Wasser ausgewaschen und es entstehen Hohlräume. Durch den Druck des schweren Gesteins brechen diese ein und lassen Löcher an der Oberfläche entstehen.
Johannes Jenny, Geschäftsführer von Pro Natura Aargau, betonte anlässlich der vom Gemeinderat Hellikon am vergangenen Freitag organisierten Besichtigung der Löcher: «Es ist keine Katastrophe in Sicht. Der Boden rund um die Löcher ist sicher.» Pro Natura Aargau hat die landwirtschaftliche Fläche um die Löcher dem Eigentümer abgekauft und für Wanderer, Naturfreunde, Schulklassen und alle Interessierten zugänglich gemacht.
Gemeindepräsidentin Kathrin Hasler erklärte, dass es nie ein Thema gewesen sei, die Löcher wieder aufzufüllen. «Damit hätte man die Lage möglicherweise verschlimmert, weil der Druck auf die tieferliegenden Salz- und Gipsschichten damit gestiegen wäre.» Nun habe das Dorf eine Attraktion mehr.

Bekanntheit gestiegen

Viele Schulen würden die Helliker Löcher besuchen und auch durch die Pressemitteilungen kennen nun viele Leute das Dorf im Fricktal.
Im Anschluss an die Besichtigung lud die SVP Zeiningen zusammen mit der SVP Bezirk Rheinfelden ein zum Grillplausch. Daniel Vuillamy informierte über aktuelle Themen aus dem Grossen Rat und Maximilian Reimann erzählte von seiner Arbeit im Nationalrat. Die vielen Besucher beteiligten sich rege an der Diskussion über die politischen Themen.


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