Kaisten stimmt über 5,3-Millionen-Kredit ab

  04.06.2015 Finanzen, Jugend, Kaisten, Schule, Oberes Fricktal

Mit der Auslagerung der Oberstufe nach Laufenburg wird in Kaisten eine grundlegende Neuplanung der Schulräume nötig. Durch die vielen aktuellen und vorgesehenen Bauprojekte (im Hofacher sind über 60 Wohneinheiten geplant) wird die Bevölkerung wachsen und auch die zukünftigen Kindergartenkinder- und Schülerzahlen ansteigen lassen. Zudem müssen die veralteten Kindergärten ersetzt werden. Der heutige Schulpavillon an der Schulstrasse soll abgebrochen und auf diesem Gebiet ein neuer Dreifach-Kindergarten errichtet werden (die NFZ berichtete). Siegerprojekt des von der Gemeinde durchgeführten Wettbewerbs war das Projekt «Bachpflätscherli» der Erne AG Holzbau, Hornberger Architekten und Asp Landschaftsarchitekten. Das Projekt wurde am Montagabend an einer Informationsveranstaltung in der Mehrzweckhalle in Kaisten vorgestellt. Rund 50 Personen fanden sich dazu ein.

Das Projekt sieht ein eingeschossiges Gebäude mit einer dreiteiligen Fassade (mit einem Flachdach und zwei Dachschrägen) und einem grossen Aussenbereich vor. Der Kindergarten wird von zwei Seiten durch den Bach begrenzt. Das Areal wird umzäunt, ein Tor soll aber den Zugang zum Bach ermöglichen. Das bestehende Untergeschoss soll weiterhin genutzt und die Räume beispielsweise an Vereine vermietet werden. Der Zugang soll wie bisher über die Bachbrücke vom Schulhaus erfolgen. Für eine rasche Bauweise sollen Holzelemente mit integrierten Fensterteilen verwendet werden.  

Im Schulbereich soll statt der bisherigen Tempo-30-Zone neu eine Begegnungszone eingerichtet werden mit Höchstgeschwindigkeit 20 Km/h und Vortritt für Fussgänger.

Stimmt die Gemeindeversammlung dem Kindergarten-Neubau zu, sieht der Zeitplan den Rückbau des Pavillons im Sommer 2016 vor. Im Sommer 2017 soll der neue Kindergarten eröffnet werden. Der Kredit für den Dreifachkindergarten beträgt 3,275 Millionen Franken.

Umbau und Sanierung Schulhaus

Das bestehende Schulhaus soll umgebaut und erweitert werden. Der Kredit dafür beträgt 2,025 Millionen Franken. Vorgesehen sind unter anderem der Einbau von Werkräumen, ein Mittagstisch, erweiterte Klassenzimmer, ein Informatikraum, der Umbau des Sekretariats, die Renovation sowie eine neue, einheitliche Kennzeichnung für das gesamte Schulareal einschliesslich Kindergarten.

Drei Abteilungen bald zu wenig?

In der anschliessenden Fragerunde brachte Roger Rebmann die Anliegen der FDP Ortspartei ein. Er bemängelte, dass keine Lüftung vorgesehen sei. Woraufhin der Architekt entgegnete, dies sei durch einen Aufpreis möglich. Weiter kritisierten Rebmann sowie weitere Teilnehmer, dass bei der vorgesehenen Dachform keine Aufstockung möglich sei, bei der aktuellen Bevölkerungsentwicklung aber wohl zukünftig mit einer vierten Kindergartenabteilung gerechnet werden müsse. Weitere Voten betrafen den Hochwasserschutz, die Sicherheit des Schulweges sowie die Zusammenarbeit mit den Projetverantwortlichen des angrenzenden Gebietes Hofacher bei den Werkleitungen.


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