Feuertaufe für Gemeinderat Eiken

  25.06.2015 Brennpunkt, Eiken, Finanzen, Oberes Fricktal, Gemeindeversammlung

Für vier der fünf Gemeinderäte von Eiken ist es diesen Freitag die erste Gemeindeversammlung als Amtsträger. Und für Gemeindeammann Patrik Balmer die erste Versammlung, die er leitet. In mehreren Geschäften geht es um die baulichen Entwicklungsmöglichkeiten des Dorfes.

Der Souverän befindet über einen Baukredit von insgesamt 770 000 Franken für die Erschliessung von Wohngebiet zwischen der Oberdorfstrasse und des Buchhaldenweges. «Das attraktive Wohngebiet in Zentrumsnähe soll haushälterisch genutzt und optimiert überbaut werden können», schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft an die Stimmberechtigten. Deshalb hat der Gemeinderat die Erschliessungsplanung und die Teilzonenänderung des Bauzonenplanes aufgegleist. Die Teilzonenänderung ist ein weiteres Traktandum an der Versammlung. Vorgesehen ist eine Umzonung dieses Baugebietes von W2a in W2b. Damit erhöhen sich die Baumasswerte in einigen Bereichen. Die Gebäudehöhe steigert sich um 0,5 Meter. Die Gebäudelänge kann von 20 auf 25 Meter vergrössert werden. Es werden in der W2b nicht mehr nur ausschliesslich Ein- und Zweifamilienhäuser zugelassen sein, sondern auch Reiheneinfamilienhäuser und kleinere zweigeschossige Mehrfamilienhäuser.

Weitere Teiländerungen beziehen sich auf den Bauzonen- und Kulturlandplan «Mühle/Chessel» und auf den Kulturlandplan «Seckenberg/Stalden».

Vor einem Jahr gewann das Team Anton Giess AG aus Rheinfelden und Jeker Architekten aus Basel den Architektur- und Investorenwettbewerb der Gemeinde für das Areal Mühle am Dorfeingang (von Schupfart her kommend). Die Zonenplanänderung wird nötig, da die talseitige Langsamverkehr-Erschliessung eine Baugebietserweiterung erfordert. «Um den stringenten Bedingungen des Kantons für eine Baugebietserweiterung gerecht zu werden, ist eine Kompensation des beschränkt baulich nutzbaren Bereichs der Grünzone eine Auszonung der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen bei der ehemaligen ARA Eiken vorgesehen», heisst es in der Botschaft.

Die Familie Küng-Obrist vom Seckenberghof möchte eine Geflügelmast aufbauen (die NFZ berichtete). Der geplante Standort liegt in der Landwirtschaftszone mit Landschaftsschutz-Überlagerung. Voraussetzung für eine Baubewilligung ist die Ausscheidung eines Siedlungs-Ei. Damit werden 82 Aren aus der Landschaftsschutz-Zone entlassen und der Geflügelmaststall wird im reinen Landwirtschaftsgebiet zonenkonform.

Die Rechnung weist einen Ertragsüberschuss von 1,12 Millionen Franken auf (budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 350 000 Franken). Das «äusserst erfreuliche Rechnungsergebnis» sei auf hohe Steuereinnahmen und Minderaufwände bei den einzelnen Budgetposten zurückzuführen, so der Gemeinderat.

Die Gemeindeversammlung findet am Freitag, um 20.15 Uhr, im kulturellen Saal in Eiken statt.


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