Die besten Einzelfahrer stacheln in Rheinfelden

  19.02.2015 Nordwestschweiz, Rheinfelden, Sport, Wassersport, Unteres Fricktal

Grosse Aufgabe für einen kleinen Verein: Der Rhein-Club Rheinfelden organisiert die Einzel-Schweizermeisterschaft im Wasserfahren. «Das ist ein Chrampf», sagt Rolf Häusler, Vizepräsident des Organisationskomitees und treibende Kraft hinter dem Anlass. «Unser Verein zählt nur ein gutes Dutzend Aktive. Ein solch grosser Anlass ist eine Herausforderung», so Häusler. Er lässt sich aber nicht so schnell aus der Ruhe bringen, schliesslich war er als Vizepräsident auch schon bei der Organisation der Sektions-Schweizermeisterschaft 2001 dabei. Damals haben die Rheinfelder den Anlass erfolgreich durchgeführt und mit Michael Marugg/Erich Lüscher gar die Schweizermeister gestellt.

Ob es diesmal wieder einen einheimischen Sieger geben wird, muss sich weisen. Stefan Wartmann, Erich Lüscher und Lukas Möller nennt Häusler als Heimfavoriten. Aktuell fehlt dem Verein aber der Nachwuchs. «Die Schweizermeisterschaft in Rheinfelden soll Werbung für unseren Verein sein. Wir hoffen, dass wir Junge für diesen Sport begeistern können», so Häusler.

Insgesamt 350 Sportlerinnen und Sportler in sieben verschiedenen Kategorien werden am 29. und 30. August auf dem Rhein gegeneinander antreten. Das Festgelände ist beim Stadtpark Ost.

Gestartet wird beim Pegelhäuschen, von dort geht es zum Depot des Rhein-Clubs. Der Zielbereich ist auf Höhe des Stadtparks Ost. «Die Strecke ist recht anspruchsvoll. Die Sportler werden sicher müde», sagt Häusler mit einem Lachen. Ausgesteckt wird die Wettkampfstrecke von Lukas Moser, Fahrchef des Rhein-Clubs.

Häusler erwartet an den beiden Wettkampf-Tagen rund 1000 Besucherinnen und Besucher. Ein grosses Festzelt wird im oberen Teil des Stadtparks Ost aufgestellt. Die Festwirtschaft führt dort der FC Rheinfelden, wie Häusler erklärt. Am Samstagabend und Sonntag sorgt das «Duo Räbse» für Unterhaltung. Im unteren Bereich des Parks, bei den Sitztreppen, wird der Rhein-Club eine Hafenkneipe betreiben. Von dort haben die Besucher direkten Blick auf den Rhein und die Wettkampfstrecke.

Die Schweizermeisterschaft ist für den Verein nicht nur organisatorisch ein Kraftakt, sondern auch finanziell. Das Budget beläuft sich auf rund 70 000 Franken. Ziel des Vereins ist es, einen Gewinn zu erzielen, um eine neue Vereinsfahne anschaffen zu können. «Unsere heutige Fahne ist sehr schön, aber schon 51 Jahre alt», so Häusler. Der «Chrampf» für die Organisation dient also einem höheren Ziel.


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