Die Spitex Fricktal ist aus der Taufe gehoben

  09.05.2013 Bözen, Zeiningen, Rheinfelden, Herznach, Möhlin, Magden, Stein, Wegenstetten, Ueken, Hellikon, Zeihen, Sisseln, Zuzgen, Hornussen, Effingen, Schupfart, Elfingen, Münchwilen, Lifestyle, Wallbach/Mumpf

«Das ist ein erfreulicher Tag», erklärte Franco Mazzi am Dienstagnachmittag im Namen des Planungsverbandes Fricktal Regio. Vertreter von zehn Gemeinden haben sich im Rheinfelder Rathaus eingefunden, um die Spitex Fricktal AG feierlich aus der Taufe zu heben. Damit werden vorerst sieben bisherige Spitex-Organisationen mit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengelegt. In weiteren Gemeinden werden die Stimmbürger an den kommenden Gemeindeversammlungen über einen Beitritt zur Spitex Fricktal AG entscheiden. «Wir hoffen, dass sich schliesslich 25 Gemeinden beteiligen», sagte Peter Frick, Präsident des Verwaltungsrates. Er bedankte sich bei der Steuergruppe für die sehr gute Vorarbeit, welche sie geleistet hat.

 

Sitz in Stein

Die Spitex Fricktal AG verfügt vorerst über ein Aktienkapital von 319 000 Franken. Wenn weitere Gemeinden dazu stossen, wird es entsprechend erhöht. Sitz der Gesellschaft ist Stein. Der Verwaltungsrat ist derzeit daran, geeignete Räumlichkeiten für die Administration und Verwaltung zu suchen. Die Ausschreibung für die Stelle des Geschäftsführers ist bereits erfolgt. «In den ersten Tagen gingen über 70 Bewerbungen aus der ganzen Schweiz ein», schilderte Frick. Die bisherigen Spitex-Zentren in den Gemeinden bleiben bestehen. Die neue Firma soll per 1. Januar die bisherigen Betriebe übernehmen und weiterführen. «Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Kundinnen und Kunden. Wir werden alles daran setzen, dass sie vom Wechsel nichts spüren», so Frick.

 

Erst die zweite Spitex-AG im Kanton

Im Kanton Aargau ist die Spitex Fricktal AG erst die zweite Aktiengesellschaft in diesem Bereich. Einzig in Brugg und Umgebung gibt es bereits eine ähnliche Organisation, wie Peter Frick ausführte.

Um die AG zu gründen, mussten am Dienstag die Vertreter der Gemeinden den Aktionärsbindungsvertrag und die Leistungsvereinbarung unterzeichnen. Mit der gemeinsamen Organisation wollen die beteiligten Gemeinden für die demographische Entwicklung und die zunehmend komplexeren Pflege- und Betreuungssituationen gerüstet sein. «Die Zahl der Betagten wird sich bis 2030 verdoppeln. Der Bedarf an Pflegeleistungen wird stark steigen», sagte Frick und ergänzte: «Wir sind bereit, die Herausforderung anzunehmen und die Verantwortung zu tragen.»

 

Eine gemeinsame Spitex

Die Spitex Fricktal AG ist von den Gemeinden Rheinfelden, Möhlin, Sisseln, Stein, Wegenstetten, Hellikon, Zuzgen, Bözen, Zeihen und Herznach gegründet worden (die NFZ berichtete). Weitere neun Gemeinden haben gemäss Peter Frick in Aussicht gestellt, an der kommenden Gemeindeversammlung einen Beitritt zu traktandieren. Es sind dies Elfingen, Effingen, Hornussen, Magden, Münchwilen, Mumpf, Schupfart, Ueken und Zeiningen. Wallbach hat an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung im April bereits zugestimmt. Der Verwaltungsrat besteht aus sieben Mitgliedern: Peter Frick (VR-Präsident, Zeiningen), Christian Hort (Vize, Bözen), Ulrich Agustoni (Möhlin), Giovanni Carau (Elfingen), Katharina Hirt (Magden), Franco Mazzi (Rheinfelden) und Astrid Mounier (Magden).

 

 


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