Zerreissprobe in der Schullandschaft

  17.05.2018 Leserbriefe

NFZ vom 11.5., «Zerreissprobe wegen der Schule»

Und was sagt der Steuerzahler zu den schwerwiegenden Hick-Hack’s in der Schulraumplanung. Teures Schulhaus (in Mumpf) steht zum Verkauf oder einer Umnutzung an, neue Schulhäuser in Möhlin sollen geplant werden, so kann es nicht weitergehen und Kredite müssen hinterfragt werden. Bei der Reform der Oberstufenstandorte sind grosse Fragezeichen vorhanden, die dem Steuerzahler und den Gemeinden teuer zu stehen kommen. Jahrelang wird verhandelt, Schulverträge werden erarbeitet und nach kurzer Zeit wieder über den Haufen geworfen, wie Möhlin dies jetzt tut. Jetzt heisst es «Stopp», die Unklarheiten im Schulraumbedarf und Angebot sind gravierend. Man denke, die Gewerbeschule in Rheinfelden ist nicht gesichert, Neubauten entstehen in Rheinfelden, und wie die Schule «morgen» aussieht, ist offen. Also lassen wir die Standorte vorerst ruhen, die Schule funktioniert. Der Lehrkörper kann ruhig bleiben. Wer gibt dem Steuerzahler Garantien, dass nicht weitere Irrwege in der Oberstufe entstehen. Was kommt als Nächstes, wenn sinnvolle Oberstufenzentren als Tagesschulen gefordert werden? Auch die Schulgelder sollten vereinheitlicht werden, damit die Gemeinden wissen, woran sie sind. Einseitig aus einem Schulvertrag aussteigen, wie Möhlin dies tut, das geht nicht, nur eine Gesamtlösung fürs untere Fricktal ist gefragt und da sind im Wegenstettertal bei der Auflösung des Oberstufenstandortes Zeiningen im Jahr 2014 Fehler gemacht worden.

War es damals voraussehbar, dass sich Wegenstetten nicht halten kann, das ist meine Frage?

HERBERT LÜTZELSCHWAB, ZEININGEN


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