tierisch mitgehört(h) - Royale Hysterie

  23.05.2018 Laufenburg

Er habe sich tierisch genervt, sagt ein Bekannter am Pfingstmontag zu mir. Wir treffen uns – wie könnte es auch anders sein – beim Gassigehen mit den Hunden. Das sei ja eine regelrechte Hysterie gewesen. Alle, ganz besonders alle Frauen, seien am Samstag vor dem Fernseher gehockt und hätten die englische Hochzeit geschaut. Unverständlich! Wie wenn das die Welt interessieren würde. Natürlich fände er die Megan auch eine Klasse für sich. Das Kleid, das die getragen habe, zeige Stil. Kein Bling-Bling, das möge er nicht. Auch dass sie nur wenig geschminkt gewesen sei, spreche für sich. Und der Gospelchor, der dunkelhäutige Priester, dass Harry seinen roten Bart nicht habe abschneiden lassen und den Mut der Braut, alleine in die Kirche zu laufen, fand er gut. Aber eben, er habe kein Verständnis dafür, dass man das Ganze so krass mitverfolgt habe. Typisch Frau eben. Meine Frage, ob seine Frau denn alles im Fernsehen geschaut habe, verneint er. Die sei das ganze Wochenende irgendwie mit Eishockey beschäftigt gewesen. Dort sei wohl auch noch was losgewesen. Stimmt. Nur das hier nicht das Ja, sondern ein Penaltyschiessen über die weitere Zukunft entschieden hat.


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