Sinnbild der Dauerhaftigkeit

  23.05.2018 Rheinfelden

Aargauer Schreiner tagten in Rheinfelden

Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft nahmen an der 130. Generalversammlung der Sektion Aargau des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM in Rheinfelden teil. Vor über 35 Jahren, so Sektionspräsident David Kläusler in seiner Begrüssung, habe er hier in Rheinfelden die Berufsschule besucht. Über das vergangene Jahr gab es einiges zu berichten. Nebst dem traditionellen Lehrlingswettbewerb, der Lehrabschlussfeier, der Durchführung der Schreiner Sektions-Meisterschaft in Lenzburg sowie der durch den Rheinkreis organisierten Sektionsreise stand die Inbetriebnahme der zusätzlichen Kurslokalitäten im Vordergrund. Es wurden und werden auch Investitionen getätigt, so wurde der Beschaffung einer neuen Plattensäge für 70 000 Franken (inklusive Anschlussarbeiten) zugestimmt. Informiert wurden die Teilnehmenden auch über den bevorstehenden Neuausbau der Regionalen Paritätischen Kommission RPK.

Gefährliche Entsolidarisierung
Dem zweiten Teil der GV wohnten nebst Regierungsrat Urs Hofmann auch zahlreiche Parlamentarier, Kommunalbehörden sowie Gäste der Partnerfirmen bei. Kernthema der tiefgründigen Präsidialansprache von David Kläusler war die zunehmende Entsolidarisierung in unserem Staat. Er bezeichnete die Solidarität nicht als Schlagwort sondern als Eckpfeiler der politischen Stabilität, des wirtschaftlichen Erfolges, der Friedenssicherung und das Zusammenleben in der Schweiz. Angesprochen hat der Präsident aber auch den Beitragssatz der Familienausgleichskasse FAK, welcher bereits im ersten Teil thematisiert wurde. Dank raschem und besonnenem Handeln konnte eine diskriminierende Beitragserhöhung abgewendet werden, wodurch die rund 200 Aargauer Schreinereibetriebe bis 2019 erheblich entlastet werden. In 16 Kantonen wurde ein Lastenausgleich erfolgreich eingeführt.

Arbeit macht glücklich
In seiner Grussbotschaft bezeichnete Regierungsrat Urs Hofmann den Schreinerberuf, dessen Produkte den Alltag prägen als Sinnbild der Dauerhaftigkeit. Im Zusammenhang mit der Migrationspolitik verwies er auf die Tatsache, dass dereinst 500 000 Arbeitskräfte fehlen werden. Integration sei daher nicht Mittel zum Zweck und es gelte als erwiesen, dass Arbeit glücklich macht. Hinsichtlich des durch Kläusler angesprochenen Lastenausgleichs, welcher 2008 abgelehnt wurde verwies er auf eine durch CVP Ständerat Isidor Baumann eingereichte Motion, welche nun in den eidgenössischen Räten behandelt wird. Hans Marthaler, Rektor des Berufsbildungszentrums Fricktal nahm die Gelegenheit wahr, sich für den Stellenwert des Schulstandortes einer Randregion, an welchem zehn Berufe unterrichtet werden stark zu machen. (mgt)


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